Acquire

Acquire - Brettspiel, Aktienspiel, Mehrheitenspiel von Sid Sackson

Jede Aktie zählt im Spiel um Konzerne!

Kaufen, verkaufen, fusionieren oder gründen? Oder lieber abwarten, halten und auf bessere Konditionen warten? Wer aber zu lange wartet, der wird eventuell leer ausgehen. Was also tun? Nicht in jeder Runde stellen sich diese Fragen, aber immer wieder muss man entscheiden, ob der richtige Zeitpunkt gerade gekommen ist. Tausche ich meine Hydra Aktien gegen America, oder behalte ich sie, damit ich bei der nächsten Gründung die Mehrheit halte? Was aber, wenn jemand schneller ist und eine andere Firma gründet, vielleicht sogar auf dem einzigen noch freien Platz? Dann wäre verkaufen sicherlich besser, auch wenn ich keinen Gewinn mache. Aber ich brauche Geld, um weiter Aktien kaufen zu können! Wie also handeln?
„Acquire“ ist ein Klassiker, der immer wieder gerne auf den Tisch kommt. Immo mag das zwar nicht so sehr, aber hin und wieder muss auch er sich fügen. Das Spielbrett in der Mitte des Tisches, wo auch sonst, zeigt ein Raster von A bis I und 1 bis 12. So ist jeder Punkt auf dem Spielplan definiert.
Vor dem Spiel dürfen alle Spieler sechs Firmensteine ziehen, also die passenden Steine für das Brett, von A1 bis I12. Von denen wird reihum je einer gesetzt und dann neu gezogen. Dies sind die Anfänge der Konzerne. Sobald zwei Steine nebeneinander liegen, kann man einen Konzern gründen. Dazu nimmt man sich den passenden Konzernstein und legt ihn auf den Firmenstein. Von nun an gibt es eine neue Firma am Firmament (danke Sönke) und die Spieler können Aktien kaufen. Wer einen Konzern gründet erhält als Belohnung eine Aktie. Danach darf man bis zu drei Aktien kaufen, natürlich nur von Konzernen, die es schon auf das Brett geschafft haben. So sieht dann also ein Zug aus: Stein setzen, eventuell Konzern gründen, bis zu drei Aktien kaufen, und Stein nachziehen.
Acquire - Brettspiel von Sid Sackson Auf die Dauer ist das relativ öde und irgendwann geht einem das Geld aus. Also gibt es Fusionen. Der gesetzte Stein muss dabei zwei oder mehr Firmen verbinden. In der Regel schluckt die größere die kleinere. Sollten es gleich große Firmen sein, darf der Spieler, der die Fusion herbeiführte, entscheiden, welche Firma bestehen bleibt. Dann gibt es Kohle. Je nach Größe der geschluckten Firma bekommen der Haupt- und der Zweitaktionär Geld aus der Bank. Außerdem dürfen alle Spieler mit Aktien des geschluckten Konzerns entscheiden, ob sie ihre Aktien verkaufen, oder 2:1 in Aktien des neuen, größeren Konzerns umtauschen. Wer will, kann seine Aktien auch behalten, vielleicht wird der Konzern noch einmal neu gegründet, dann hat man schon einige für eine gute Mehrheit.
Konzerne, die 11 oder mehr Felder groß sind, können nicht mehr geschluckt werden. Gibt es keine Aktien einer Sorte mehr, kann man natürlich auch keine mehr kaufen. Das Spiel endet, wenn es einen Konzern gibt, der 41 oder mehr Felder groß wurde, oder, wenn alle noch vorhandenen Konzerne sicher sind. Es gewinnt der Spieler, der das meiste Geld einheimsen konnte.

„Acquire“ ist zwar schon etwas älter, aber für eine kleine Partie ist es gut zu gebrauchen. Klar, sehr taktisch kann ich nicht vorgehen, da vieles davon abhängig ist, welche Firmensteine ich ziehe. Die Spieler, die passende Steine für Fusionen ziehen, oder um neue Konzerne zu gründen, haben schon einen kleinen Vorteil. Aber je länger das Spiel andauert, desto eher wird einer meiner sechs Steine irgendwo passen und so zu einer Fusion oder einer Neugründung führen. Wichtig ist, dass man in die richtigen Konzerne investiert und nicht seine Aktien zu lange auf der Hand hält. So hat es Gerd den Sieg gekostet, weil er seine Phoenix Aktien nicht verkaufte, sondern auf eine Neugründung spekulierte.
Immos Einwand, dass viel Glück im Spiel sei, ist also stattzugeben, aber dennoch haben die Spieler es zum großen Teil auch selber in der Hand, wie sie ihr Geld anlegen. Konzentriere ich mich nur auf eine oder auf zwei Firmen, kann mir schnell das Geld ausgehen, wenn diese nicht fusionieren. Streue ich breit, werde ich nie die Aktienmehrheit haben und damit auch nie das richtig große Geld machen können. Das erste Acquire erschien 1962. Wenn sich ein Spiel solange halten kann, muss man ihm schon ein gewisses Maß an Genialität attestieren.
Eigentlich sollte Acquire in keiner Spielesammlung fehlen; allerdings gibt es so viele gute Spiele, dass man leider nicht jedes haben kann. Sollten Sie es haben, wäre jetzt der richtige Zeitpunkt es mal wieder zu spielen. Also los, worauf warten Sie?!

Sie sollten Acquire kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Acquire nicht kaufen, wenn Sie:
- Mehrheitenspiele spielen- nicht gerne kaufen und verkaufen
- Spiele mit Aktien mögen- Mehrheitenspiele doof finden
- gerne kaufen und verkaufen- mehr Interaktion wünschen
- ein solides Spiel zum Thema Aktien suchen- mehr Handlungsspielraum verlangen


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Kurzinfos

Acquire

Gesamtbewertung

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Autor

Sid Sackson

Verlag

Avalon Hill

Erscheinungsjahr

2000

Spieleranzahl

3 - 6

Dauer

ca. 75 - 90 Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

ca. 75 €

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