Alexandros

Alexandros - Brettspiel von Leo Colovini

Wer erobert die reichsten Provinzen?

Auch wenn die Kurzinfo auf der Rückseite etwas anderes verspricht, und zwar Taktik pur, ist das Spiel erheblich vom Glück bestimmt. Man muss Karten ziehen und diese bestimmen sehr stark, wie man sich verhält.

Das Spielfeld zeigt die Region von der Türkei über Ägypten bis nach Pakistan. Also schon die Regionen, die Alexander eroberte. Die Karte ist ein wenig ungenau; macht aber nichts. Dieser Landstrich ist in Dreiecksfelder eingeteilt. Einige sind leer und andere mit Symbolen und Farben unterlegt. Es gibt fünf verschiedene Symbole, die auch auf den Karten zu finden sind. Anfangs erhalten alle Spieler vier Karten. Die Alexander-Figur startet in Istanbul. Wer an der Reihe ist, darf eine der ausliegenden zwei Karten wählen und die Figur zu einer der drei Ecken des nächstgelegenen Dreiecks mit dem Symbol ziehen. Die Strecke, die Alexander dabei zurücklegt, wird mit Holstäbchen ausgelegt. So entstehen Grenzen. Ziel ist es, auf diese Weise Provinzen abzustecken und diese mit einem seiner vier Statthalter zu besetzen. Je mehr leere Felder in einer Provinz liegen, desto mehr Punkte bekommt man bei einer Wertung. Die Randbegrenzung ist ebenso eine Grenze, hier muss man keine Stäbchen ablegen.
Das Ziehen der Figur ist das Wichtigste. Die Regeln dafür schränken den Spieler gerade im späteren Spiel sehr ein: Man muss zu dem nächstgelegen Feld mit dem Symbol ziehen und es muss frei sein. Das heißt: Es darf noch keine Grenzmarkierung an einer der drei Seiten liegen. Auf die Spitzen dürfen aber Stäbchen zeigen.
Anstelle einer der zwei ausliegenden Karten darf man auch eine aus der Hand spielen, bekommt dafür aber keine neue auf die Hand. So sollte man diese Aktion nur wählen, wenn es strategisch sehr wichtig ist, oder man die ganze Hand voll hat. Um eine Provinz zu übernehmen, muss man für jedes farbige Symbol eine passende Karte spielen. Außer für das Symbol, auf das man seine Statthalterfigur setzt. Große Provinzen verlangen also viele Karten. Um neue Karten zu bekommen kann ich am Anfang Alexander zu einer der ausliegenden Symbolkarten ziehen, und diese Karte nehmen und/oder mit den nächsten beiden Aktionen je eine Karte ziehen. Außerdem kann ich als Aktion einen Statthalter setzen, einen fremden Statthalter ersetzten oder Steuern erheben. Will ich Jan aus einer guten Provinz vertreiben, muss ich zuerst zwei Karten mit dem Symbol spielen, auf dem der Statthalter steht und dann noch die Karten haben, um die Provinz wie gewohnt zu übernehmen. Will ich Steuern erheben, bekommen alle Spieler für alle Provinzen Punkte. Jedes freie Feld einer Provinz zählt einen Punkt.
Das Spiel endet, wenn ein Spieler die Laufstrecke Alexanders nicht mehr ganz mit schwarzen Stäbchen ablegen kann und rote nehmen muss. Wer nun die meisten Punkte hat, gewinnt.

Alexandros - Brettspiel von Leo Colovini "Alexandros" ist schon taktisch, aber da ich mich auf das Kartenglück verlassen muss, kann ich nicht immer das machen, was ich am liebsten tun will. Hin und wieder muss man zu Feldern ziehen, zu denen man nun wirklich nicht hin will. Provinzen kann ich überall übernehmen, wenn ich die Karten habe. Ich muss also nicht auf die Figur achten, sondern nur auf die Symbole und ob ich die passenden Karten habe. Durch das Ziehen der Figur kann es auch passieren, dass Provinzen geteilt werden. Auf diese Weise kann ich sehr wertvolle Provinzen teilen und eventuell den besseren Teil leicht besetzen. Auch die Wahl für die richtige Ecke des Dreiecks ist wichtig. So kann ich eventuell eine weitere Grenze setzen und so eine Provinz wertvoller machen.
Insgesamt ist "Alexandros" eine bunte Mischung aus Glück und Taktik. Ohne die richtigen Überlegungen komm ich nicht weiter. Aber auch ohne die richtigen Karten habe ich keine Chance. Die Anleitung ist ausführlich und auch das Material ist gut. Das Spielbrett ist sehr fest und groß, was man bei der Schachtelgröße nicht unbedingt erwarten würde.
Interaktion gibt es auch, aber nur durch das Ziehen der Figur oder das Ersetzen von Statthaltern. Insgesamt ein schönes Spiel zu einem fairen Preis, das man gerne öfter spielt.

Sie sollten Alexandros kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Alexandros nicht kaufen, wenn Sie:
- gerne schnell zu lernende Spiele spielen- es ein wenig komplexer mögen
- eine ausgewogene Mischung aus Taktik und Glück suchen- mit dem Thema Antike nicht so viel verbinden


Strategie / Taktik
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Kurzinfos

Alexandros

Gesamtbewertung

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Autor

Leo Colovini

Verlag

Winning Moves

Erscheinungsjahr

2003

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 30 - 45 Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

ca. 14 €

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