Brainstorm

Brainstorm  - Kreativspiel von Haim Shafir

Kombiniere: 2 aus 9

Überblick

Es liegen neun Karten aus, die unterschiedliche Abbildungen zeigen. Je zwei beliebige davon sollten zu einem zusammengesetzten Begriff oder einer Redensart kombiniert werden. Wer solch einen Begriff findet, zeigt auf die Karten, nennt ihn und darf, sofern das Gesagte Akzeptanz findet, die beiden Karten an sich nehmen. Wer die meisten Karten erhält, gewinnt.


Wie funktioniert es?

Sobald zwei Karten entnommen wurden, wird die Auslage wieder zu neun Karten ergänzt.

Eine Spieler-Reihenfolge gibt es nicht: Wer einen Begriff findet, zeigt auf die Karten und nennt ihn. Klingt zwar nach Hektik, aber meist geht es ruhig, überlegt und gesittet zu. Nur selten wollen zwei Spieler zugleich einen Begriff nennen.

Gegen Ende des Spiels wird mangels Nachziehstapel nicht mehr aufgefüllt.

Um es plastischer zu machen: Eine Abbildung zeigt einen Straßenarbeiter mit Helm und einem Spaten, eine andere einen Diamanten. Ein möglicher zusammengesetzter Begriff: "harte Arbeit". Eine Abbildung zeigt ein Ziffernblatt, ein anderes Geldscheine. Zusammengesetzter Begriff: "Zeit ist Geld". Eine Karte zeigt Luftballons und Luftschlangen, eine andere einen offenen Karton mit einem Pfeil, der aus dem Karton heraus nach oben zeigt: "Kindergeburtstag".


Was macht den Reiz aus?

Die Herausforderung, schnell auf zusammengesetzte Begriffe oder auf Redensarten kommen zu sollen. Wer mag, kann sich die Aufgabe reizvoller gestalten, wenn er nur kreative Begriffe nennt, indem er Nebenbedeutungen der Bilder heranzieht. Ob beispielsweise der vom Autor dieser Zeilen bei einem Testspiel genannte Begriff "Eric Clapton" für eine Schildkröte und eine Hand durchgeht, hängt davon ab, ob die Mitspieler sein Pseudonym "Mister Slowhand" kennen und ob sie das Um-die-Ecke-Denken akzeptieren.

Es ist nicht eindeutig, ob längeres Überlegen eher zum Ziel führt oder das Nennen des erstbesten, dafür aber vielleicht wenig unterhaltsamen Begriffs. Das dürfte auch davon abhängen, mit welchem Temperament die Mitspielenden zu Werke gehen.

Das Spiel kann die Kreativität und die Kombinationsfähigkeit fördern, es geht locker als Lernspiel durch. Wer den Lernspiel-Effekt noch verstärken mag, kann zusammengesetzte Begriffe oder gar Redensarten in einer zuvor mit den Mitspielern abzustimmenden Fremdsprache suchen. Ausprobiert haben wir diese Idee allerdings nicht.


Material und Anleitung

Es fiel auf, dass die allermeisten der Bilder auch kopfstehend gut erkennbar sind –lediglich Gesichtsausdrücke bedürfen einer "Richtigstellung".

Dass die Mond und Sterne zeigende Karte als einzige einen vom üblichen abweichenden Hintergrund aufweist, lässt die irrige Annahme zu, diese Karte habe eine besondere Funktion.

Die Karten sind hinreichend stabil, die Schachtel ebenso.

Die Anleitung lässt kaum Fragen offen. Lediglich zu einem Punkt hätten wir uns eine präzise Vorgabe gewünscht: Wie soll sich jemand bemerkbar machen, wenn – oder besser bevor – er einen Begriff nennen möchte. Ab und zu wollten bei Testspielen zwei zugleich einen Begriff äußern. Dafür sieht die Spielregel keine Lösung vor. Einander ins Wort zu fallen, wäre ja keine so unterhaltsame Vorgehensweise.

Zu loben ist, dass der Verlag online umfangreiche Informationen und eine Einführung zur Verfügung stellt.


Resümee

Kurze Spielregel, sehr übersichtliches Material und dennoch Spielspaß – vorbildlich. Beim wiederholten Spielen wurde mancher Begriff erneut genannt. Spieler, die dieses Spiel bereits kennen, haben einen den Spielspaß dämpfenden Wiederfindungs-Vorteil. Dem ließe sich abhelfen, ähnlich wie bei Anno Domini: Wenn es richtig viele Karten gibt, wiederholt sich nur selten mal etwas. Von Go ist es bekannt: Damit unterschiedlich starke Spieler dennoch ein Spannendes Match genießen können, werden die Spielstärke-Differenzen angleichende Vor- und Nachteile vorgegeben. Bei den Testspielen kam mehrmals die Idee auf, die Chancen unterschiedlich kreativer und kombinatorisch begabter Spieler einander anzugleichen. Beispiel: Wer just ein Kartenpaar genommen hat, darf erst wieder einen Begriff nennen, wenn zuvor jemand anderes ein Kartenpaar nehmen durfte.


Dirk Bake

Sie sollten Brainstorm kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Brainstorm nicht kaufen, wenn Sie:
- Lust haben, Ihre kreativen und kombinatorischen Fähigkeiten zu schulen oder zu nutzen, - kreative Spiele ablehnen,
- Freude an Spielen haben, die zugleich Ruhe als auch ein gewisses Maß an Schnelligkeit fordern, - Spiele bevorzugen, die auch beim x. Mal ohne Wiederholungen auskommen,
- ein ziemlich schnell zu lernendes Spiel wünschen, das mit übersichtlichem Material Spielspaß erwarten lässt. - Abbildungen von Frauen bevorzugen, die deren körperliche Reize nicht unterstreichen.


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Kurzinfos

Brainstorm

Gesamtbewertung

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Autor

Haim Shafir

Verlag

Amigo

Erscheinungsjahr

2016

Spieleranzahl

2 - 10

Dauer

ca. 15 - Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

ca. 10 €

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