Camel Up

Camel Up - Rennspiel, Bietspiel. Ärgerspiel von Steffen Bogen

Das verrückteste Kamelrennen aller Zeiten!

Spiele des Jahres sind immer auch Familienspiele. So auch Camel up!. Es ist ein schöner Zeitvertreib, der die gesamte Familie begeistern kann. Der Vielspieler allerdings ist ein wenig verschnupft, wenn er das Spiel häufiger spielen soll, allein schon deshalb, weil ja noch so viele andere Spiele im Regal stehen, die unbedingt gespielt werden wollen.

Was erwartet uns also? Ein Rennen, das ein wenig anders ist als andere Rennen. Wer sich schon immer gefragt hat, warum Kamle zwei Höcker haben und nicht nur einen, wie ihre Verwandten die Dromedare, der bekommt nun endlich die langersehnte Antwort: damit man sie besser stapeln kann. Auch wenn die Trampeltiere, die Kamele mit zwei Höckern gar nicht in Ägypten zu Hause sind, sondern eher in Asien, und es eigentlich Dromedare sein müssten, damit die Lokalisation stimmt, wollen wir uns diesem verrückten Rennen einmal hingeben ohne ständig mit Fachfragen das Spiel zu sezieren.
Kamele sind gut stapelbar und das ist das Wichtigste. Insgesamt gehen fünf Kamele ins Rennen, von denen keines einem Spieler zugeordnet ist. In der Würfelpyramide in der Mitte des Spielbretts finden sich dann auch fünf farbige Würfel, die für die Fortbewegung der Kamele zum Zuge kommen. Bin ich an der Reihe, habe ich verschiedene Möglichkeiten: Ich kann das oberste Etappenplättchen einer Kamelfarbe an mich nehmen; diese geben einem Spieler Geld, und damit Siegpunkte, wenn das Kamel am Ende einer Runde unter den ersten zwei Plätzen zu finden ist. Je später man sich entscheidet eines zu nehmen, desto weniger Geld bekommt man ausgezahlt.
Oder ich lege mein Wüstenplättchen. Diese haben zwei Seiten; die Oasen-Seite sorgt dafür, dass ein ein Kamel, das darauf landet, ein Feld nach vorne gezogen wird. Außerdem bekomme ich sofort ein Pfund ausgezahlt. Sollten sich schon Kamele auf dem Feld befinden, kommt das Kamel nach oben. Lege ich die andere Seite, die Fata-Morgana-Seite und ein Kamel landet darauf, bekomme ich auch mein Pfund, aber das Kamel muss ein Feld zurückgehen und landet unter den anderen Kamelen, sollten sich hier schon welche befinden.
Sagt mir auch diese Aktion nicht zu, kann ich ein Pyramidenplättchen nehmen und die Pyramide schütteln um einen Würfel ans Tageslicht zu befördern. Dieser gibt dann an, welches Kamel wie weit nach vorne gezogen wird. Sollten sich schon andere Kamele auf dem Zielfeld befinden, kommt es wie gewohnt nach oben. Jedes Pyramidenplättchen gibt am Ende der Runde ein Pfund.
Die letzte Möglichkeit ist das Wetten. Dazu lege ich eine meiner Kamelkarten entweder auf den Platz für das TOLLE KAMEL oder auf die andere Seite, auf den Platz für das OLLE KAMEL. Sobald ein Kamel das Zielfeld erreicht hat wird aufgelöst. Das tolle Kamel ist dann dasjenige, das auf Platz 1 steht. Liegt meine entsprechende Karte auf diesem Stapel, bekomme ich Siegpunkte, je nachdem wie früh ich die Karte gelegt habe mehr. Das gleiche gilt dann auch für das olle Kamel. Sollte man allerdings falsch gelegt haben, muss man Geld an die Kasse bezahlen.

Jede Runde muss ich mich also zwischen den Aktionen entscheiden und die für mich beste wählen. Da niemand weiß, wann welches Kamel gezogen wird, ist es am Anfang einer Runde schwerer sich für die richtige Etappenplättchen zu entscheiden. Je mehr Kamele gezogen wurden, desto begehrter sind diese Plättchen natürlich. Würfeln ist an sich immer eine gute Entscheidung, bringt sie doch ein Pfund ein. Allerdings will man ja auch mit den Etappenplättchen punkten, kann daher also nicht nur würfeln. Gut platzierte Oasen- oder Fata-Morgana-Plättchen können auch zum vollen Geldbeutel beitragen.

Insgesamt sind die Entscheidungsmöglichkeiten nicht allzu komplex, sodass es sich wirklich um ein sehr gut geeignetes Familienspiel handelt. Die Altersempfehlung mit 8 Jahren ist gut gewählt, der Zufallsfaktor entsprechend hoch, so dass eben auch jüngere Spieler eine Chance haben das Rennen zu gewinnen. Das Material und die Regel sind vorbildlich gestaltet und produziert, so dass das Spiel viele Male seinen Platz auf dem Spieletisch finden kann.

Insgesamt verspricht Camel Up! nicht zu viel, sondern genau das, was ein Spiel des Jahres verprechen sollte: Spaß für die gesamte Familie. Und dieses Versprechen wird auf jeden Fall gehalten.

Sie sollten Camel Up kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Camel Up nicht kaufen, wenn Sie:
- alle Spiele des Jahres haben wollen- nicht so gerne Glücksspiele spielen
- gerne Rennspiele und Bietspiele spielen- Überraschungen nicht mögen
- ein gelungenes Familienspiel suchen


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Kurzinfos

Camel Up

Gesamtbewertung

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Autor

Steffen Bogen

Verlag

Pegasus Spiele

Erscheinungsjahr

2014

Spieleranzahl

2 - 8

Dauer

ca. 20 - 30 Min.

Alter

ab 8 Jahren

Preis

ca. 15 €

Auszeichnungen

Spiel des Jahres 2014

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