Carcassonne - Jäger und Sammler

Zurück in die Steinzeit

Mit Jäger und Sammler landete ein weiteres Carcassonne-Spiel auf unserem Tisch. Zugegeben, es ist schon etwas älter, aber mittlerweile hatten wir mal wieder Lust ein Carcassonne zu spielen und, warum nicht, einen Ableger, der die Regel ein wenig modifiziert. An den Grundregeln ändert sich nichts, man muss wieder ein Plättchen ziehen, anlegen und, wenn man will, eine seiner Figuren setzen.
Statt Rittern, die in Städten stehen gibt es nun Sammler, die in Wäldern nach Essbarem suchen. Die Bauern werden zu Jägern aber immer noch hingelegt, wo sie bis zum Ende des Spieles verbleiben. Die Wegelagerer, die die Straßen unsicher machten sind nun Fischer, die auf den Flüssen fischen. So weit, so gleich.

Neu sind die Hütten, von denen jeder Spieler zwei hat. Auch sie bleiben bis zum Ende des Spieles stehen. Ihr Platz ist ein See oder ein Fluss. Am Ende des Spieles bekommt man für jeden Fisch, der im Verlauf des Flusssystems zu sehen ist einen Punkt. Je nach Freundlichkeit der anderen Spieler kann so ein System sehr lang oder auch sehr kurz ausfallen, weshalb man seine Hütte nicht unbedingt auf einen Fluss stellen sollte, der nur einen Ausgang hat, dann könnte es nämlich nur wenige Punkte geben.
Bei den Jägern/Bauern zählen am Ende nicht die abgeschlossenen Wälder, sondern die Wildtiere - Mammuths, Auerochsen und Dammwild - die auf der Wiese zu sehen sind. Aber leider gibt es auch Säbelzahntiger, die gerne Dammwild fressen. Für jeden Säbelzahntiger zieht man deshalb ein Dammwild ab. An die größeren Tiere trauen sich die Großkatzen nicht heran.
Sollte man einen Wald abschließen, in dem ein Goldklumpen zu sehen ist, darf man ein Spezialplättchen legen, nach den Regeln, und wieder einen Gefolgsmann setzen. Diese Spezialplättchen geben einen Bonus, zu vertreibt das Feuer zum Beispiel alle Tiger von einer Wiese oder die Kultstätte erlaubt es einem Jäger alle anderen auf der gleichen Wiese zu ignorieren. Ein nicht unerheblicher Vorteil.

Der Spielablauf stellt sich nicht anders dar, als auch schon in ersten Carcassonne. Wir decken Plättchen auf, suchen den bestmöglichen Platz, legen es an und entscheiden uns, ob wir eine Figur setzen oder nicht. Wie auch schon früher gibt es viele Wälder oder Flüsse, die man beim Legen beendet, dann darf man seine Figur setzen, die Punkte nehmen und wieder entfernen. Es gilt natürlich immer noch die Regel, dass man nur auf das gerade gelegte Plättchen setzen darf.

Die Punkte, die während des Spieles gemacht werden, werden auf der Punktetafel festgehalten. Sind alle Plättchen gelegt, werden die Figuren entfernt, die sich auf offenen Wäldern und Flüssen befinden. Die anderen Figuren bekommen ihre Punkte gutgeschrieben und es gewinnt, wer die meisten Punkte hat.

Ein bisschen hat uns die Farbwahl der Plättchen gestört, da es nicht immer eindeutig war, ob nun ein Wald weiterreichen würde oder nicht. Dies führte zu unnötigen Diskussionen und auch ein wenig Ärger, wenn man es anders gesehen hatte als die Mitspieler, aber am Ende dann mit weniger als den erhofften Punkten dastehen musste. Ansonsten ist es ein Carcassonne wie man es kennt: Schnell erklärt, schnell und unkompliziert gespielt.

Strategie / Taktik
Glück / Zufall
Interaktion
Anleitung / Material
Spielspaß			Buy Game on
Preis / Leistung