Chinesische Mauer

Chinesische Mauer - Kartenspiel von Reiner Knizia

Spannendes Mauern & Lauern

Na, wer ließ die Chinesische Mauer errichten? Sie wissen es nicht? Dabei ist der Name doch nun wirklich nicht schwer. Ich will’s Ihnen verraten: Kaiser Qin Shi Huang Di. War doch nicht so schwer. Merken Sie sich diesen Namen gut, denn er ist in diesem Spiel Ihr Chef. Und es werden bekanntlich nur die belohnt, die sich würdig erweisen. Allen anderen droht eine Zwangsmaßnahme: Rübe ab.

Es geht also darum die Mauer zu bauen. Verzeihung, die Chinesische Mauer. Dazu erhält jeder Spieler einen Satz Karten, in dem folgende zu finden sind:
- Normale Mauerteile mit dem Wert 1
- Soldaten, die sich gegenseitig addieren, der erste ist 1 wert, der zweite 2, der dritte 3 usw.
- Tore mit dem Wert 2
- Ein Turm mit dem Wert 3
- ein Drache, der sich auf eine andere Karte legen kann
- Ein Adliger, der alle Karten auf den Wert 1 reduziert

Wozu aber das alles? Es wird gleichzeitig an vier Abschnitten der Mauer gebaut (bei 4-5 Spielern). Pro Abschnitt vergibt der weise Herrscher, na, wie hieß er? Ich bat Sie doch sich den Namen zu merken! Also, der weise Herrscher Qin Shi Huang Di vergibt pro Abschnitt zwei Ruhmesplättchen in den Werten 1 bis 9. Es werden also vor der ersten Runde vier Paare von den verdeckten Ruhmesplättchen ausgelegt. Jeder Spieler mischt seinen Kartenstapel gut und nimmt fünf Karten auf die Hand. Wenn ein Spieler an der Reihe ist, hat er zwei Möglichkeiten: Entweder spielt er eine Karte aus, legt sie also an eine vorhandene Reihe hinter zwei Ruhmesplättchen an, oder eröffnet eine neue Reihe, oder er zieht eine neue Karte. Kann er gleiche Karten ausspielen, darf er auch mehr als eine Karte anlegen. Zur Wertung kommt es immer nach einer Runde. Zuerst wird geschaut, ob der Spieler in einer der Reihen mehr Punkte liegen hat, als alle anderen Spieler. Ist das der Fall, kann er sich eines der Ruhmespunkte aussuchen und legt es auf eine seiner Karten. Dieses Plättchen ist zwar sicher, aber dadurch ändern sich die Kräfteverhältnisse. Habe ich zum Beispiel 4 Punkte ausliegen, zwei Mauerteile und ein Tor und bekomme ein 7er Plättchen, habe ich fortan 4-7, also -3 Punkte. Um das zweite Plättchen auch noch zu bekommen, müsste ich nun wieder mehr Punkte zusammen bekommen, als die anderen Spieler in dieser Reihe liegen haben. Das kann schwer werden. Sollte ich allerdings alleine Karten dort liegen haben und dies bleibt eine Runde lang so, bekomme ich auch noch das zweite Plättchen. Sind bei einem Spieler alle Karten gespielt, wird die Runde noch beendet, eventuelle Wertungen noch durchgeführt. Das Spiel endet auch, wenn es keine Ruhmesplättchen mehr zu gewinnen gibt. Wer dann die meisten Punkte sammeln konnte behält seinen Kopf!

„Chinesische Mauer“ ist an sich ein sehr einfaches und schnelles Spiel. Bei und brauchte es einige Anläufe, bis es uns gefallen hat. Liegt aber sicherlich an uns, denn nun gefällt es uns wirklich ganz gut. Einfache Regeln und eine recht hohe taktische Tiefe (ha ha), das alles in einer keinen Schachtel und zu einem Preis der sehr in Ordnung ist, was will man mehr? Nun, einiges könnte uns da schon einfallen, wenn wir lange genug nachdenken, aber das wollen wir mal lassen.
Besonders die Sonderkarten geben dem Spiel den nötigen Pfiff. Kann ich mir merken, wer meiner Mitspieler seine schon gespielt hat, bin ich klar im Vorteil. Es ist wenig sinnvoll seine teuren Tore in eine Reihe mit einfachen Mauern von Sylvia zu legen, wenn sie noch den Adligen auf der Hand hält. Oder meine tolles Tor in eine Reihe, in der Jan dominiert, wenn er den Drachen noch bereithält. Manchmal muss man einfach einsehen, dass es besser ist in einer Reihe aufzugeben, um in einer anderen Gas zu geben. Es ist nicht clever sich in einer Reihe zu verausgaben, auch wenn sie 9 Punkte abwirft. Außerdem sollte man immer, IMMER, darauf achten, dass man genügend Karten auf der Hand hält. Hin und wieder werden einem Reihen geschenkt, weil sie nur wenige Punkte abwerfen und die lieben Mitspieler andere Projekte am Laufen haben. Oft lohnt es sich auch mit kleinen Karten das zweite Ruhmesplättchen zu erhalten.
Insgesamt ein nettes kleines Spiel, das aber auch gerne länger als 30 Minuten dauern kann.

Sie sollten Chinesische Mauer kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Chinesische Mauer nicht kaufen, wenn Sie:
- schnelle, kleine Spiele mit leichten Regeln mögen- lieber Brettspiele spielen
- Kartenlegespiele lieber spielen als Brettspiele- bei „China“ an 72 süß-sauer denken müssen
- Kaiser Qin Shi Huang Di zehnmal hintereinander sagen können- sich den Namen des Kaisers nicht merken können (oder wollen)
- Tisch füllende Kartenspiele lieben- keine Rangeleien unter den Spielern mögen


Strategie / Taktik
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Kurzinfos

Chinesische Mauer

Gesamtbewertung

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Autor

Reiner Knizia

Verlag

Kosmos

Erscheinungsjahr

2006

Spieleranzahl

2 - 5

Dauer

ca. 30 Min.

Alter

ab 10 Jahren

Preis

ca. 9 €

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