Dschunke

Dschunke - Brettspiel von Michael Schacht

Auf den schwimmenden Märkten Asiens

In der Auswahlliste zum Spiel des Jahres 2002

"Das ist doch mal wieder Mist. Immer wenn ich dran bin, gibt's nur Mist zur Auswahl. Hier, Micha kann drei gute Aktionen haben, du Dirk, immerhin zwei, aber was soll ich machen? Irgendwie läuft das Spiel an mir vorbei!" Trotz dieser Negativbilanz hatte Immo am Ende des Spiels immerhin am zweitmeisten Punkte. So hat er noch Dirk überholt, der eigentlich, nach Immos Meinung, mehr vom Spiel hatte. Die Sonderkarten haben Immo am Ende des Spiels so richtig nach vorne katapultiert. Also, unterschätzen Sie die Sonderkarten nicht!

Bei "Dschunke" geht es ums Geldverdienen. Wer am Ende am meisten Yüan gesammelt hat, ist Dschunkenkapitän, oder Großhändler. Es gibt vier Waren zu kaufen und zu handeln, diese liegen auf vier Dschunken. Die fünfte Dschunke bietet alle Waren auf einmal. Auf den Dschunken treiben sich die Händler herum, die jede Runde eine Dschunke weiter wandern. Es gibt drei verschiedene Händler: der erste Händler bezahlt dem Spieler so viele Yüan, wie Kisten seiner Farbe auf der Dschunke zu sehen sind. Der zweite Händler gibt so viele Warenkarten an den Spieler, wie ebenfalls Kisten in der Spielerfarbe zu sehen sind. Der dritte hilft beim Beladen der Dschunke, der Spieler darf zwei neue Kistenstreifen (zu je drei Kisten) an Bord legen. Beim Spiel zu dritt gibt es einen, beim Spiel zu viert, noch zwei Gehilfen, die die gleichen Aktionen ausführen können, aber nur auf Dschunken, auf denen sich kein Händler befindet. Außerdem wechseln diese Aktionen von Runde zu Runde. In der ersten Phase wird eine Marktkarte gezogen, die Aufschluss über die Preise der einzelnen Waren gibt. Steht ein "S" an Stelle einer Zahl, so gibt es hier eine Sonderkarte. Die Sonderkarten können am Ende, einmalig während des Spiels oder permanent ausgespielt werden. Immo hatte zwei Karten, die, wenn erfüllt, ihm je 8 Punkte gaben. Dazu musste er auf zwei der Dschunken mindestens vier Kisten sichtbar liegen haben. Drei Kistenstreifen liegen in einer Ebene, der nächste wird quer darüber gelegt, so dass er drei Kisten abdeckt. Die Kisten geben auch, wie gesagt, an, wie viele Karten oder Yüan man sich nehmen daft. Allerdings bekommt man mindestens drei Karten.
Als nächstes darf man sich zwei beliebige Waren nachziehen. Hat man Extrasonderkarten ausliegen, die diese Zahl erhöhen, nimmt man sich entsprechend viele. Nun kommt es zum Warenpoker. Sylvias Waterloo. Es gibt vier Waren, die alle einen Preis haben. Wer am meisten Waren einer Farbe legt, bekommt das Geld, die anderen gehen leer aus. Alle Spieler legen verdeckt die Karten, die sie einsetzen möchten. So kann es sein, dass alle nur für eine Farbe bieten. Dann folgt eine neue Runde. Dies geht solange, bis alle vier Waren weg sind. Nun bewegen sich die Händler eine Dschunke weiter und der Startspieler wechselt. Es geht wieder von vorne los.

"Dschunke" fordert den Spieler bis zum Zerreißen. Stets heißt es Abwägen, Nachrechen und Pokern. In unserem letzten Spiel habe ich mich mehr auf das schnelle Geld konzentriert, ich habe immer den Geldhändler gewählt, wenn es sich lohnte (ab sechs Kisten) oder eine Sonderkarte "eine beliebige Ware nachziehen" genommen. So konnte ich fünf neue Waren nehmen, während Immo nur zwei nehmen durfte. Dadurch hatte ich öfter Glück beim Pokern, da ich mehr Karten bieten konnte. Allerdings hatte ich am Ende nur auf zwei Dschunken sichtbare Kisten liegen, was nur 8 Extrapunkte brachte. Immo hatte auf allen fünf Kisten, so bekam er 25 Punkte. Mit den Sonderpunkten für die erfüllten Sonderkarten gab es noch mal 16 drauf, das waren 42! Punkte in einer Runde. So viel hatte ich in den letzen 6 Runden gesammelt. Wenn man Kisten nachlegt, lohnt es sich darauf zu achten, wann der Geldhändler sich wieder auf dieser Dschunke befindet und ob ein anderer Spieler eventuell diesen Plan, viel Geld abzugreifen, vereiteln kann. Denn der Gehilfe kann ja in jeder Runde eine andere Aktion durchführen.
Für Feilscher und Pokergesichter ist "Dschunke" schon fast ein Muss. Wer allerdings beim Pokern ständig versagt, sollte sich ein anderes Spiel aussuchen. Obwohl Sylvia eine pokertechnische Niete ist, fand sie sehr viel Gefallen an dem Spiel.



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Kurzinfos

Dschunke

Gesamtbewertung

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Autor

Michael Schacht

Verlag

Queen Games

Erscheinungsjahr

2002

Spieleranzahl

3 - 4

Dauer

ca. 45 - 60 Min.

Alter

ab 10 Jahren

Preis

ca. 20 €

Auszeichnungen

Spiel des Jahres 2002 - Auswahlliste
Deutscher Spielepreis 2002 - 3. Platz
Gamers Choice Awards 2003 - Multiplayer Nominees

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