Das Ende des Triumvirats

Das Ende des Triumvirats - Brettspiel von Johannes Ackva, Max Gabrian

Ein Spiel in der Entwicklungsphase

Vor einiger Zeit hat mich ein Prototyp zweier junger Spieleentwickler erreicht. "Das Ende des Triumvirats".

Die Spieler übernehmen die Rollen von Caesar, ja Herr Hindtmann, ich schreibe auch heute noch Caesar ohne "ä", Pompeius und Crassus. Wer als letzter noch steht, also einen militärischen Sieg erreicht, oder zum zweiten Mal zum Konsul gewählt wird, oder aber in seinen Kompetenzen ganz weit vorne steht, gewinnt diesen historischen Wettstreit. Die Karte, die im Prototyp noch einiges an Arbeit benötigt, zeigt den Mittelmeerraum von Gibraltar bis Syrien. Auch Britannien ist mit drauf. Die damals bekannte Welt ist in die Verschiedenen Provinzen eingeteilt, zum Beispiel SYRIA, ASIA oder GALLIA. Jeder der drei Spieler besitzt ein Drittel der Provinzen. Jede Provinz kann entweder Legionen produzieren oder Geld. Hat man einen Beamten in einer Provinz, produziert sie jede Runde etwas, sonst nur alle zwei Runden. Der Provinzmarker gibt immer an, wer die Macht in einer Provinz hält, sollte sich dieses durch Eroberung ändern, wird nur der Marker ausgewechselt.

Jeder der drei Charaktere hat zwei Eigenschaften, oder Kompetenzen: politisch und militärisch. Am Anfang starten alle auf der Null. Im Forum hat schon jeder Spieler zwei Stimmen auf sich vereint, fünf stehen noch neutral in der Mitte des Platzes. Die Provinzen sind in drei verschiedene Arten unterteilt: Wo der Charakterstein am Ende steht, entscheidet darüber, was man verbessern kann. Entweder die Kompetenzen oder man darf eine Stimme im Forum verschieben. Zum Kampf kommt es, wenn man seinen Charakterstein mit einigen Legionen in die Provinz eines Gegners zieht. Zum Bewegen stehen drei Punkte zur Verfügung, wie man diese einsetzt ist eine entscheidende taktische Komponente. Am Anfang der Runde bekommt man Nachschub, wenn es in den Provinzen an der Zeit ist, wie gesagt jede zweite Runde, außer in Provinzen mit Beamten. Legionen werden in die Provinz gestellt, Gold bleibt solange in der Provinz liegen, bis man mit seinem Heerführer dort vorbei schaut. Bewegt man sich zusammen mit Legionen, zahlt man 2 Bewegungspunkte. Kommt es zum Kampf, entscheidet der Waffenbeutel, eine Art Würfelturm wie bei Wallenstein, wer als Sieger davon kommt. Es werden nun blind 3 Waffensteine aus dem Beutel gezogen. Ziehe ich meine eigene Farbe, nehme ich eine gegnerische Legion vom Spielfeld. Ist es eine neutrale Waffe, kommt sie zurück in den Beutel. Ich kann also auch davon profitieren, dass der dritte Spieler viele Waffen im Beutel hat, so verliere ich zumindest keine. Der Heerführer gibt einen Bonus, er vernichtet schon mal so zwei angreifende Legionen. Hat der angreifende Spieler nun noch Legionen, der Verteidiger aber keine, ist die Provinz gewonnen. Spieler, die nur noch eine Provinz besitzen, dürfen nicht angegriffen werden.

Spielplan des Prototyps von Das Ende des TriumviratsOb man Waffen bekommt, oder Bürger auf seine Seite ziehen kann, hängt davon ab, wo mein Heerführer am Ende steht. Ich kann bis zu drei Aktionen ausführen, vorausgesetzt, ich habe genügend Gold. Die erste Aktion kostet ein Gold, die zweite 2 und die dritte 3 Gold. Wer also alle drei Aktionen ausführen will, muss 6 Gold löhnen. Das gibt es nur selten, da man ja auch noch etwas anderes zu tun hat, als nur Gold einzusammeln.

"Das Ende des Triumvirats" hat uns zu dritt sehr viel Spaß gebracht. Es hat einen sehr interessanten Taktikansatz. Man kann auch gewinnen, wenn man auf den Schlachtfeldern verliert. So hat Dirk das Spiel beendet, als er zum zweiten Mal Konsul wurde. Gerd und ich haben uns zu sehr in Schlachten verbissen. Zwar hatte Dirk nur noch zwei Provinzen, aber was soll's, wenn einen das Volk liebt? Eigentlich gibt es keine Glückseinflüsse, es sei denn man beachtet persönliche Motive. Rache fällt dahinein. Gerd konnte es nicht leiden, wenn ich ihm Provinzen abnahm, aber da meine Provinzen zu gut gesichert waren, musste Dirk dran glauben. Dabei verloren wir wie gesagt das Forum aus den Augen. Und dann war es plötzlich zu spät. Der historische Kontext kommt noch ein wenig zu kurz, obwohl Ereigniskarten das Spielgleichgewicht stören würden. So ist jeder seines Glückes eigener Heerführer oder Politiker. In dem Spiel steckt eine Menge Potenzial, wir sind schon auf das fertige Spiel gespannt.

Für Preis/Leistung und Anleitung/Material vergeben wir keine Wertung, da es zum einen das Spiel noch nicht zu kaufen gibt und zum anderen sich bis dahin noch viel ändern wird. Das Spiel zu zweit, mit einem Pappkameraden hat uns nicht so gut gefallen, dafür das Dreierspiel umso mehr. Weiter so!

Für eventuell falsche Infos ist die Regel schuld! :-)

Inzwischen ist das Spiel bei Lookout Games erschienen.



Strategie / Taktik
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Preis / Leistungnoch nicht bewertet

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Kurzinfos

Das Ende des Triumvirats

Gesamtbewertung

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Autor

Johannes Ackva, Max Gabrian

Verlag

Lookout Games

Erscheinungsjahr

2005

Spieleranzahl

2 - 3

Dauer

ca. 60 - 90 Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

ca. 25 €

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