Euphrat und Tigris - Kartenspiel

Euphrat und Tigris - Kartenspiel - Kartenspiel, Konfliktspiel, Mehheitenspiel von Reiner Knizia

Wettstreit der Könige

Zwar kommt das Spiel in einer kleinen Schachtel daher, aber es hat es faustdick hinter den Ohren. Wer das große Brettspiel Euphrat und Tigris kennt, wird mit dem Kartenspiel nicht enttäuscht werden. Es wurde so verändert, dass das Brett wirklich überflüssig geworden ist, die interessanten Spielmechanismen wurden aber erhalten. Wieder geht es darum mit seinen vier Anführern in vier unterschiedlichen Bereichen Karten zu sammeln, um am Ende ein ausgeglichenes Verhältnis in diesen vier Bereichen zu haben (Bevölkerung - schwarz; Handel - grün; Landwirtschaft - blau und Religion - rot). Am Ende des Spieles erhält man so viele Punkte, wie es der niedrigsten Anzahl an Karten eines Bereiches entspricht. Habe ich 4, 6, 7, 8 Karten in den vier Bereichen, so bekomme ich 4 Punkte. Dies sollte man immer im Hinterkopf behalten, da es nicht erlaubt ist, während des Spieles in den Punktestapel zu linsen.

Auf dem Tisch liegen rote Schatzkarten aus, die auf Lücke gelegt werden. Wer an der Reihe ist, kann entweder einen seiner vier Anführer ins Spiel bringen, indem er ihn auf eine schon ausliegende Karte stellt, oder eine weitere Karte seiner Wahl an eine schon liegende Karte anlegen. Jede der Startkarten startet ein Königreich, in dem immer nur ein Anführer der gleichen Art liegen darf. Liegen unter zwei benachbarten Königreichen schon jeweils mindestens 3 Karten aus, darf ich diese beiden Königreiche verbinden.
Beim Einsetzen und Verbinden der Königreiche kann es zu Konflikten kommen. Die internen Konflikte entstehen, wenn ich einen Anführer in ein Königreich setzte, in dem dieser schon von einem anderen Spieler vorhanden ist. Ein externer Konflikt entsteht bei der Zusammenführung zweier Königreiche.
Konflikte sind zum Lösen da, und so kommen unsere Handkarten ins Spiel. Jeder Spieler ergänzt am Ende eines Zuges, wenn er Karten gespielt hat, auch am Ende des Zuges eines Mitspielers, seine Kartenhand wieder auf 8 Karten. Beim internen Konflikt ist es wichtig, wie viele Karten in der Farbe des Anführers, der sich schon im Königreich befindet, vorhanden sind. Diese zählen zu seiner Stärke. Unterstützend dürfen beide Kontrahenten Karten dieser Farbe aus der Hand spielen, um zu ermitteln, wer der stärkere Anführer ist.
Beim externen Konflikt bringt der Sitz auf einer passenden Karte einen Stärkepunkt, ansonsten spielt man rote Tempelkarten aus, um zu ermitteln, wer hier das Sagen hat. Verliert der Verteidiger, müssen alle passenden Farben aus diesem Königreich entfernt werden.
Euphrat und Tigris - Wettstreitspiel von Hans im Glück
Wie kommt man aber nun zu Siegpunkten? Hat man einen Anführer in einem Königreich und spielt eine passende Karte in dieses Königreich, darf man eine weitere Karte der gleichen Farbe auf seinen Siegpunktstapel legen. Aber dies ist nicht die einzige Möglichkeit an die Siegpunkte zu kommen. Auch bei Konflikten gibt es Karten; von den gespielten darf sich der Gewinner eine nehmen. Bei den externen Konflikten gibt es eine, der aus dem Königreich entfernten Karten, für den Gewinner. Und als Händler darf man sogar eine der anfänglich gelegten Schatzkarten, wenn denn zwei in einem Königreich liegen, gegen eine normale rote Karte austauschen. Diese gilt als Joker am Ende des Spieles und darf zu einer Farbe hinzugezählt werden, um den Punktestand nach oben zu verschieben.

Viele der Regeln kommen so oder ähnlich auch beim Brettspiel vor und so erscheint das Kartenspiel letzlich nur als eine abgespeckte Version des Vorgängers. Oder anders gesagt: Die aufgeblasene Version aurde auf ein gesundes Mittelmaß zusammengeschrumpft. Dennoch kam bei uns das Gefühl auf, dass das Brettspiel besser war. Dies mag aber durch die rosarote Brille der Nostalgie betrachtet sein und hat, ohne dass wir das Brettspiel mal wieder spielen, eigentlich keinen Bestand.
In der Regel kam das Spiel gut an, auch wenn einzelne Spieler nicht so sonderlich begeistert waren. Was aber wiederum eher an den Spielern denn am Spiel liegen mag.

Sie sollten Euphrat und Tigris - Kartenspiel kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Euphrat und Tigris - Kartenspiel nicht kaufen, wenn Sie:
- schon das Brettspiel mochten- schon das Brettspiel nicht mochten
- eine Art Light-Variante des Brettspiels suchen- bei Siegpunkten nicht auf die Farbe achten wollen
- gerne umfangreiche Kartenspiele spielen- das Brettspiel schon besitzen


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Kurzinfos

Euphrat und Tigris - Kartenspiel

Gesamtbewertung

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Autor

Reiner Knizia

Verlag

Hans im Glück

Erscheinungsjahr

2005

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 45 - 70 Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

ca. 12 €

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