Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Der Herr der Ringe - Die Gefährten - Karten-Brettspiel von TM-Team (Klaus Teuber, Peter Neugebauer, Wolfgang Lüdtke, Reiner Müller, Fritz Gruber)

Das Spiel zum ersten Film

Vier Hobbits machen sich auf den Weg von dem friedlichen, ruhigen Hobbingen auf eine Reise, die sie nicht so schnell vergessen werden. Orks, Ringgeister und Saurons Macht wollen sie am Vorwärtskommen hindern. Vier Wegstrecken gilt es hinter sich zu lassen. Schaffen sie es, mit Hilfe ihrer Freunde Aragorn, Legolas, Gimli, Gandalf und Boromir Amon Hen zu erreichen und die Wetterspitze, Bruchtal, Moria und Lorien hinter sich zu lassen?

Sie spielen einen der vier Hobbits: Frodo, der als Ringträger beginnt, Sam, Merry oder Pippin. Der Spielplan ist beidseitig bedruckt, auf der ersten Seite beginnt Ihre Reise in Hobbingen und führt bis Bruchtal. Auf der anderen Seite geht es dann über Moria und Lorien bis Amon Hen weiter.
Wenn Sie an der Reihe sind, werfen Sie zwei Würfel in Ihrer Farbe. Den einen bestimmen Sie als Stärkewürfel, den anderen als Bewegungswürfel. Stärke wird für Kämpfe benötigt, Bewegungspunkte um über das Spielfeld zu gelangen. Um weiter zu ziehen als man gewürfelt hat, gibt es noch Bewegungsplättchen, die man einsetzen darf. Allerdings darf man nie weiter als 6 Felder ziehen. Felder, auf denen andere Hobbits stehen, zählen bei der Bewegung nicht mit. Einige der Felder sind Ereignisfelder, diese können positiv wie negativ sein. Sollte man beim Rückwärtsgehen, auch das kann vorkommen, später mehr dazu, auf einem solchen Feld landen, wird wiederum eine Karte aufgedeckt. Gibt es während einem Abenteuer (das Ziehen von einer Station zur nächsten) keine Karten mehr, gibt es auch keine Ereignisse mehr.
Haben alle gezogen, steht ja einer an vorderster Stelle. Dieser Hobbit muss nun kämpfen. Es wird die oberste Gegnerkarte aufgedeckt. Der Spieler hat den Stärkewert, den er sich durch den Würfel gegeben hat. Der Gegner hat drei Stärkewerte: der erste gilt für den ersten Kampf. Sollte der Gegner diesen gewinnen, kämpft er gegen den nächsten Hobbit in der Reihe, gewinnt er diesen ebenso, muss auch noch der dritte Gefährte dran glauben. Wer gegen einen Gegner verliert, muss nach hinten ziehen. Aber immer auf das erste freie Feld hinter einem Gefährten, sind hinter mir drei Felder frei, dann kommt Pippin und wieder ein freies Feld ziehe ich dahin. So kann es kommen, dass man zweimal in einer Runde kämpfen muss. Wenn nämlich Pippin auch nicht gewinnt, stehe ich ja wieder vorne.
Für besiegte Gegner gibt es entweder Siegpunkte, Bewegungsplättchen oder Waffen, die zur Stärke gezählt werden. Wer als erster ein Etappenziel erreicht, ist auf der nächsten Ettappen der Ringträger. Bei einigen Etappenzielen gibt es Begleiter: Gefährten können ihren Stärkewert im Kampf addieren, müssen dann aber an einen anderen Spieler weitergegeben werden. Hat man am Ende noch Begleiter bei sich, bekommt man für sie Siegpunkte. Nur nicht für Boromir, den Verräter (Obwohl er ja zum Schluss heldenhaft gefallen ist). Zwischendurch gibt es noch besondere Ereignisse, wie die Furt oder den Wächter vor den Tunneln von Moria, die es zu bezwingen gilt. So oder so.

Herr Der Ringe - Die Gefährten - Das Spielbrett"Die Gefährten" ist, wenn man es schnell spielt, ein mittelmäßiges Spiel. Überlegt man zu lange, dann zieht es sich hin. Was uns allerdings sehr schlecht auffiel, war das extreme Würfelglück. Wenn der, der für den Gegner würfelt, prinzipiell Sechsen wirft, kommt man einfach nicht voran. Auch die Kombination 6,1 für Stärke und Bewegung ist schrecklich. Mit der 6 als Bewegung komme ich zwar weit nach vorne, aber mit meiner 1 in Stärke besiege ich keinen Feind, muss also wieder nach hinten. Ganz beliebt sind auch die 1er und 2er Päsche. (Würg!)
Um ein Etappenziel zu erreichen, muss man mit dem kleineren Würfel reinziehen. Dass heißt es dauert mitunter ewig, bis alle vier eines der vier Etappenziele erreichen, denn man muss ja immer noch einen Gegner besiegen. Schafft man es nicht, fällt man wieder hinter den letzten zurück. Nur wer früh die Orte erreicht, bekommt noch Siegpunkte. Der Letzte hat immer das Nachsehen.

Wer "Herr der Ringe"-Fan ist und auch noch gerne Glücksspiele spielt, kann zugreifen. Wer lieber Taktik im Vordergrund sieht, sollte Abstand nehmen. Auch wenn ich meinen (durch Würfeln erlangten) Zug weise plane, kommen immer wieder Ereignisse dazwischen. Nun, so ist das Leben einmal, besonders, wenn man als Hobbit durch Mittelerde streift. Das mag sein, aber das Würfelglück bzw. -pech macht das Spiel zu willkürlich. Zum Schluss noch eine nette Idee aus dem Spiel: Wer eine zweite Waffe erhält, muss eine der beiden, meistens die schlechtere, an einen Mitspieler abgeben. Man darf sie nicht einfach wegwerfen. Das ist doch mal schön.



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Kurzinfos

Der Herr der Ringe - Die Gefährten

Gesamtbewertung

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Autor

TM-Team (Klaus Teuber, Peter Neugebauer, Wolfgang Lüdtke, Reiner Müller, Fritz Gruber)

Verlag

Kosmos

Erscheinungsjahr

2001

Spieleranzahl

3 - 4

Dauer

ca. 60 Min.

Alter

ab 10 Jahren

Preis

Nicht mehr erhältlich

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