Junk Yard Races

Junk Yard Races - Brettspiel von John Yianni

Schrottiges Autorennen

Kennen Sie dieses kleine Spiel, bei dem man mit ferngesteuerten Autos Rennen fährt? "Revolt" - das Spiel auf dem Computer verbindet Autorennen mit dem Spaßfaktor anderen das Leben schwer zu machen. Während des Spiels können Sie allerlei Dinge aufsammeln, zum Beispiel Öl, Bomben, Raketen oder Leimtuben. Außerdem kann man sein Gefährt aufrüsten. Auch ein sehr lustiges Spiel war "Super Cars 2" für den Amiga. Da gab's ein ähnliches Spielprinzip. Nun hat jemand versucht diese Spiele aufs Brett zu bekommen. Die Idee ist ja gut. Es könnte auch Spaß bringen, wenn da zwei Dinge nicht wären: die miserable Spielanleitung und das grottenschlechte, hässliche Spielmaterial.

Jeder Spieler bekommt ein Kart, mit dem er über den Schrottplatz rast. Es gibt drei verschiedene Untergründe, Asphalt, Gras und Sand. Befindet man sich auf Asphalt, würfelt man mit 1-3 Würfeln, steht man auf Gras oder Sand, muss man eine 4-6 würfeln, um überhaupt losfahren zu können. Überall auf der Strecke sind Upgrades verteilt, die man aufsammeln kann, wenn man darüber fährt. Außerdem gibt es Gerätschaften aufzusammeln, die man am Anfang seiner Runde benutzen kann. Das Feld ist in Hexes eingeteilt und die Minen, Bomben und Anderes darf man auf Felder legen, die an das eigene Auto grenzen. Upgrades darf man nur auf Reparaturfeldern einbauen, dazu muss man auf einem solchen zu stehen kommen. Man kann Reifen und andere Dinge einbauen. Wenn man bestimmte Reifen draufhat, kann man sich auf Rasen oder Sand besser bewegen. Mit dem Turboantrieb darf man zusätzliche Würfel benutzen. Sollte man beim Fahren auf ein anderes Kart stoßen, schiebt man es ein Feld nach vorne und bleibt stehen. Es werden insgesamt sechs Runden gefahren, wer als Erster durchs Ziel fährt, gewinnt.
Die Ideen des Spiels sind ganz nett, man kennt sie ja auch schon. Aber die Umsetzung ist grausam. Das Material kommt aus dem Drucker, die Figuren sind im heimischen Ofen gebrannt und die Karten sind so pixelig, dass man Manches gar nicht erkennt. Das Einzig gute sind die Würfel. Wer sich aber schon über das Material beschwert, der darf sich die Anleitung gar nicht erst ansehen. Die beigelegte deutsche Anleitung verfügt über keine Umlaute. Außerdem wimmelt es von Rechtschreibfehlern. Des Weiteren ist sie nicht sehr ausführlich, viele Fragen bleiben offen. Auch die englische Variante ist nicht sehr viel besser, auch wenn wir hier die Umlaute nicht vermissen.

Junk Yard Races"Junk Yard Races" bietet eine gute Idee, die aber schrecklich umgesetzt wurde. Dass das Spiel auch noch ca. 35 Euro kostet, macht die Sache nicht besser. Das Spiel ist zu langwierig, wer einmal hinten liegt, kommt selten noch nach vorne. Bei der Größe des Plans sollten eigentlich mehr Spieler mitmachen können, da es so nur selten zu Kollisionen kommt. Mit besserem Material, auch das Brett ist nur zusammengeklebt, und einer ausführlichen Anleitung wäre das Spiel schon spielbar, so ärgert man sich aber ständig über dies oder jenes.
Man muss es leider so sagen: Auf der Messe wurden wir geblendet; Heiko, der die 35 Euro dafür bezahlt hat, möchte ich an dieser Stelle mein Mitgefühl aussprechen.



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Kurzinfos

Junk Yard Races

Gesamtbewertung

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Autor

John Yianni

Verlag

Gen Four Two Games

Erscheinungsjahr

2003

Spieleranzahl

3 - 4

Dauer

ca. 120 Min.

Alter

ab 9 Jahren

Preis

ca. 35 €

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