Pendoka

Pendoka - Bauspiel von Ingo-Rainer Voelskow

Die neue 3D Erfahrung

Der Empfehlung des Autors wollen wir mal nicht folgen: "Werden Sie süchtig nach PENDOKA!" Sucht ist immer schlecht; ich möchte mir nicht vorstellen, wie ich mit Kugeln und Stäben in der Nase, in den Ohren und in anderen Körperöffnungen sabbernd auf dem Boden sitzend von netten Herren mit einer weißen Weste und zu langen Ärmeln weggezerrt werde. Meine heulende Freundin neben mir mit Sätzen wie: "Er konnte nicht genug davon bekommen! Immer musste er die Stäbe in die Kugeln stecken. Es war gar nicht mehr ansprechbar. Schlimm!" Nein, so weit soll und wird es nicht kommen. PENDOKA bringt Spaß, aber ich rate vom Süchtigwerden dringend ab.

Bei PENDOKA geht es darum, dass man das Lange in das Runde stecken muss. Deswegen ist die Variante "Romeo und Julia" auch ab 18 Jahren.

Pendoka - Spielvariante Masters of Pentagon"Masters of Pentagon" (2-3 Spieler) ist die erste Variante, die wir gespielt haben. Jeder Spieler bekommt eine bestimmte Anzahl von Stäben und Kugeln, zum Beispiel 20 und 30. Die Kugeln haben vier Löcher, wobei eines sehr schwer zu benutzen ist. Der Startspieler legt drei beliebige miteinander verbundene Elemente auf den Tisch. Ein Stab mit zwei Kugeln oder eine Kugel mit zwei Stäben. Die anderen Spieler dürfen, wenn sie an der Reihe sind, auch 3 Elemente an die schon liegende Konstruktion anfügen. Wie, ist jedem selber überlassen. Wenn ein Spieler ein Pentagon vollendet, das aus 5 eigenen Kugeln oder Stäben besteht, dann kann er zwei zusätzliche Elemente einbauen. Schließt er ein Pentagon, an dem nicht er, sondern ein anderer Spieler mit fünf gleichen Elementen beteiligt ist, bringt das dem anderen Spieler nichts. Wenn man dran ist, muss man sehr gut aufpassen, wo man seine Elemente einsetzt. Setze ich zu viele in ein bisher unvollständiges Pentagon, so schließen es die anderen Spieler. Wer zuerst seine Elemente losgeworden ist, gewinnt. Dieses Spiel ist sehr interessant, da das räumliche Denken gefördert wird. Solange sich die Konstruktion noch drehen lässt, kann man auch anders bauen, als es sich der Mitspieler vielleicht gedacht hat. Wenn kurz vor Ende der Pentagon-Dodekaeder immer größer wird, muss immer besser überlegt werden. Wer übrigens ein Pentagon aus seiner Farbe bauen kann, darf drei Extraelemente setzen.

"Fünferkette" (3-5 Spieler) setzt auf Solidarität. Ein Spieler beginnt mit einem Element. Die anderen fügen reihum eines hinzu. Wer nun fünf Stäbe oder Kugeln in direkter Folge hintereinander verbaut hat, gewinnt. Da eine Kugel vier Löcher hat, müssen alle anderen Spieler an einem Strang ziehen, wenn ein Spieler schon vier Stäbe hintereinander hat. Ein nettes, schnelles Spiel.

Bei "Romeo und Julia" (2-4 Spieler) geht es heiß her. Jeder Spieler nimmt sich 8 Kugeln und 13 Stifte. Eine seiner Kugeln markiert er als Juliakugel und einen Stift als Romeostift. In der ersten Runde müssen alle Spieler ihre Juliakugel und ein weiteres Element verbauen. In der letzten Runde werden die Romeostifte gesetzt. Durch Schließen und Öffnen, 2 x oder 1x und 1x, versucht jeder Spieler seinen Romeostift mit der Juliakugel zu verbinden. Dies ist ein extrem kniffliges Unterfangen. So kann es schon mal 50 Minuten dauern, bevor Romeo seine Julia bekommt.

Pendoka - Konstruktionsbeispiel für einen BallDes Weiteren mit dabei:
"Zauberball", eine Art Wettstreit zwischen beliebig vielen Personen. Alle bauen einen Dodekaeder und geben ihn weiter. Nun entfernen die anderen Spieler Elemente und geben ihn zurück. Wer als erster sein Dodekaeder wieder zusammen gebaut hat, gewinnt.
"Your Turn", ein Spiel für 2, dabei muss man versuchen eine Kugel des Gegners zu "fangen", also vier eigene Stifte hineinzustecken.
"Diamantvierer", für 2 Spieler. Eine knifflige Vier gewinnt Variante.
Neben den Spielen kann man mit Pendoka noch viele phantasievolle Kugelkörper bauen.

PENDOKA ist ein lustiges, geistreiches Spiel. Wer gut im 3D-Denken ist, hat Vorteile. Das Stecken der Stifte ist manchmal sehr schwer, mit einigen Kugeln geht es gar nicht. Die Roten sind besonders gemein. Das lackierte Loch ist fast unstopfbar. Obwohl das Spiel viel Spaß bereitet und wir es sicherlich des Öfteren spielen werden, ist der Preis viel zu hoch. Letzten Endes bekommt man die Materialien im Baumarkt für ein paar Cent, auch wenn die Löcher sicherlich nicht genau so, wenn überhaupt, gebohrt sind. Es sind aber nur Holzkugeln und Plastikstifte. Die Anleitung ist auch nicht gerade das, was man teuer produziert nennen würde. Alles in allem ist es ein gutes Spiel, besonders für Kinder, auch wenn denen vielleicht die Kraft fehlt, Kugel und Stift zu verbinden, das leider zu teuer ist.

Ab 2005 soll Pendoka von der Firma Ekos vertrieben und mit größeren Kugeln in neuer Verpackung herausgebracht werden.



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Kurzinfos

Pendoka

Gesamtbewertung

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Autor

Ingo-Rainer Voelskow

Verlag

Pendoka 3D-Spiele

Erscheinungsjahr

2002

Spieleranzahl

1 - 5

Dauer

ca. 10 - 30 Min.

Alter

ab 8 Jahren

Preis

ca. 13 €

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