Piratenbucht

Piratenbucht - Brettspiel von Paul Randles, Daniel Stahl

Eine Seefahrt, die ist lustig...

Die Kanonenkugeln pfeifen durch die Luft, die Säbel rasseln und das Gold wartet nur darauf mitgenommen zu werden. Stolz rauschen die Schiffe durch das Meer, mit waghalsigen Piraten an Bord. Wer wird der mächtigste unter ihnen?

Beim Gesellschaftsspiel "Piratenbucht" übernehmen 3-5 Spieler die Kontrolle über ein Piratenschiff. Die Schiffe haben vier Bereiche, die von den Spielern aufgerüstet werden können: Rumpf (gibt die Ladekapazität für Schatzkisten an), Kanonen (gibt die Würfel für den Kampf an), Mannschaft (gibt an, wie viele Kanonen bedient werden können) und Segel (gibt die Ziehreihenfolge im Kampf an).
Auf dem Spielbrett gibt es sechs Inseln. Auf vier der Inseln kann man für Gold die vier Bereiche verbessern. Auf der Taverneninsel gibt es Tavernenkarten zu kaufen (2 Gold, maximal drei Karten), die sich positiv auf Kampf, Ruhmespunkte oder generell schlecht gegen andere Spieler auswirken. Auf der Schatzinsel können die Spieler Schätze und Gold vergraben, um Ruhmespunkte zu erlangen. Außerdem können Sie dort einen beliebigen Bereich verbessern. Um zu sehen, wie gut die Schiffe in den einzelnen Bereichen sind, gibt es die Übersichtstafeln für jeden Spieler. Dort legt er Ringe auf den aktuellen Stand der Ausbauten. Wird ein Bereich beschädigt, muss der Ring um einen Kreis nach unten gezogen werden. Alle Spieler entscheiden sich geheim, auf welche Insel sie ziehen wollen. Danach decken sie ihre Steuerräder auf und ziehen ihr Schiff auf besagte Insel. Steht ein Spieler allein auf einer Insel, bekommt er die Piratenkarte und alle darauf genannten Schätze. Zum Beispiel 1 Ruhmespunkt, 5 Gold, 3 Schätze und eine Tavernenkarte. Befinden sich mehrere Spieler auf einer Insel, kommt es zum Kampf. Der "schnellste" Spieler, der mit dem höchsten Segelwert, beginnt. Er kann nun fliehen und sein Schiff in die Piratenbucht zurückziehen oder kämpfen. Wenn er sich zurückzieht bekommt er eine Tavernenkarte und 2 Gold oder zwei Karten. Kämpft er, muss er sich entscheiden auf welches feindliche Schiff und auf welchen Bereich er zielt. Dann würfelt er mit der entsprechenden Anzahl an Würfeln (es gilt immer die niedrigere Zahl von Kanonen und Mannschaft). Bei 5 und 6 erzielt er einen Treffer. Der Kampf geht solange, bis nur noch ein Schiff steht. Dies kann zuweilen sehr lange dauern. Sylvia und Immo hatten beide Kampfkarten ausgespielt, so dass sie nur bei einer 6 getroffen werden. Außerdem hatte Immo die Entern-Karte gespielt, es musste immer auf den Mannschaftsbereich geschossen werden. Nach Stunden des Würfelns hatte Sylvia Immo versenkt und es konnte weitergehen.

Zu den Schiffen der Spieler kommt noch der Pirat Blackbeard. Er startet auf der Taverneninsel und zieht in jeder Runde eine Insel weiter. Da er sehr stark ist, sollte man ihn nicht zu früh herausfordern. Wenn man aber dennoch dorthin setzt, wo er sich befindet, hat man eigentlich Pech gehabt. So sorgloses Setzen muss auch bestraft werden. Wurde ein Schiff im Kampf "versenkt", muss es sich in die Piratenbucht zurückziehen und dort den defekten Bereich wieder flott machen. Danach ist man allerdings gern gesehenes Opfer, da ich im Kampf nur einen Bereich unter Null schießen muss. Wenn also Immo erheblichen Schaden im Rumpfbereich genommen hat, weiß man, wo er gerne hinsegeln möchte. Allerdings kann er auch auf die Schatzinsel segeln und dort den Bereich reparieren, allerdings nur ein Feld nach oben.

Wir haben hier ein sehr interessantes, spannendes und ausgetüfteltes Gesellschaftsspiel. Die Materialien sind sehr gut, der Plan ist schön gestaltet. Das Spielprinzip ist schnell zu erlernen, es gibt wenig Nachfragen oder Regelwälzen. Alle Aktions- und Kampfkarten sind gesondert erklärt und mit Hilfe der Schnellübersicht braucht man wirklich nicht mehr in die Regel schauen. Bei den meisten Spielsituationen gab es keine zwei Meinungen, dennoch gab es Fragen, die nicht beantwortet wurden:

- was passiert, wenn der Rumpf zerstört wird und der Spieler Schätze an Bord hatte? Liegen die dann auf dem Grund des Meeres?
Wenn der Rumpf zerstört wird, landen alle Schätze auf der Schatzinsel in der Mitte des Spielbretts...
- Darf der Spieler, der in einem Kampf an zweiter oder dritter Stelle ist auch noch fliehen?
Ja, jeder hat die Möglichkeit zu fliehen, egal, wo man in der Reihenfolge ist.

Das schönste an Piratenbucht sind die zähen Kanonengefechte (außer, wenn Sylvia und Immo sie ausfechten). Da kommt richtiges Karibikfeeling auf.

Piratenbucht wurde 2005 von Days of Wonder neu herausgebracht.



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Kurzinfos

Piratenbucht

Gesamtbewertung

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Autor

Paul Randles, Daniel Stahl

Verlag

Amigo

Erscheinungsjahr

2002

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 90 Min.

Alter

ab 10 Jahren

Preis

Nicht mehr erhältlich

Auszeichnungen

Spiel der Spiele 2002 - Spiele mit Freunden
Deutscher Spielepreis 2002 - 9. Platz

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