The Republic of Rome

The Republic of Rome - Brettspiel / Strategiespiel von Richard M. Berthold, Robert Haines

Politische Intrigen im alten Rom

Republic of Rome ist eines dieser Spiele, die den ganzen Nachmittag und Abend dauern. Für ein Drittel des gesamten Spiels wohlgemerkt.
Wir haben dieses Mal die frühe Phase Roms gespielt, vor vielen Jahren hatten wir schon mal das ganze Spiel durchgespielt. Um das Spiel zu beschreiben, reicht es aber, eine Phase gespielt zu haben.

Jeder Spieler bekommt am Anfang drei Senatorenfamilien zugeteilt. Diese Senatoren haben verschiedene Werte: "Military" zeichnet seine kriegerischen Fähigkeiten aus, "Oratory" bestimmt die Stimmen im Senat; "Influence" wird gebraucht, um andere Senatoren zu überreden, doch in die eigene Fraktion zu kommen, oder um das Spiel mit 35 Influence zu gewinnen. "Knights" kann man anwerben und bringen sowohl ein Talent mehr Einkommen, als auch eine Stimme im Senat. "Popularity" ist wichtig, wenn man zum Beispiel als Rome Consul vor das Volk treten muss, um eine Rede zur Lage der Nation zu halten. In der ersten Phase wird eine Nummer gezogen. Sollte einer der Senatoren diese Nummer haben, ist er leider verstorben. In Phase zwei gibt es Geld. Pro Senator und Ritter ein Talent, der Fraktionsführer erhält 3 Talente. Außerdem kann man für Konzessionen, zum Beispiel Schiffbau, Minen oder Korn aus Ägypten, zusätzliches Geld erhalten. Danach bekommt der Staat 100 Talente, muss aber für eventuell laufende Kriege 20 bezahlen, sowie 2 Talente für jede Legion und Flotte, die unterhalten wird. An dieser Stelle können die Senatoren Geld dem Staat spenden, um dafür Influence zu erhalten. Dann kommt die Initiativenphase. Jeder Spieler darf eine Karte ziehen, solange er keine 7 würfelt. Für den Fall der 7 gibt es Ereignisse, die in der Regel schlecht für den Staat sind. Nur wenn man mit drei Würfeln hoch würfelt, kann etwas Positives passieren. Unter den zu ziehenden Karten gibt es Kriege, Anführer (Hannibal), Intrigenkarten und neue Senatoren. Außerdem kann man versuchen einen Ritter anzuheuern und, wenn man will, einen anderen Senatoren überreden in die eigene Fraktion zu wechseln. Das ist aber nicht sehr einfach, kann auch schon mal sehr teuer werden. In der nächsten Phase werden der Rome Consul und der Field Consul gewählt. Der Field Consul wird in der Regel in Kriege geschickt, sollte also einen hohen Military-Wert haben.

The Republic of Rome - SpielfeldDer neue Rome Consul bestimmt nun einen Censor, und, mit den Erweiterungsregeln in der ersten Runde einen Pontifex Maximus auf Lebenszeit. Der Censor kann Senatoren anklagen, die ein Amt in vorherigen Runden inne hatten oder Geld aus einer Konzession bezogen haben.
Nun werden noch eventuelle Kriege angegangen. Dazu kann es erforderlich sein, neue Truppen auszuheben oder Flotten zu bauen. Jede Entscheidung muss von den Fraktionen mit einer einfachen Mehrheit akzeptiert werden. Sollte ein Vorschlag scheitern, müssen solange neue Vorschläge gemacht werden, bis es eine Entscheidung gibt.
Die Kriege werden in der nächsten Phase abgehandelt. Dazu zählt man das Military Rating + Legionen/Flotten + 3 Würfel - Legionen/Flotten des Gegners zusammen und schaut in der Tabelle nach. Siegreiche Senatoren erhalten Popularity und können eventuell eine Rebellion auslösen. In der letzen Phase darf man noch Karten ausspielen oder tauschen.

So weit der Rundenablauf.

Wer jetzt noch dabei ist, sollte eigentlich belohnt werden. Da das virtuell aber schlecht geht, fühlen Sie sich auf die Schulter geklopft.

Das Spiel lebt von den Intrigen, von dem Misstrauen, das zwischen den Spielern herrscht und den Herausforderungen, die durch das Ziehen der Karten entstehen. Können wir Florian wirklich 25 Legionen anvertrauen? Sollen wir einen seiner Senatoren mit der Macht des Diktators ausstatten? Wird er rebellieren? Was aber, wenn er den Krieg nicht gewinnt, es dürfen ja nur drei aktive Kriege geführt werden? Dann geht Rom unter. Also in den sauren Apfel beißen und Aelius losschicken. Sollte Aelius die Schlacht, nicht aber den Krieg, verlieren, so muss er für jede verlorene Legion/Flotte einen Mortality Chip ziehen. Zeigt einer seine Nummer, war's das.
Wer das Amt den Zensors innehat, kann andere anklagen. Aber davon sollte man auch nicht zuviel Gebrauch machen, da man ja nicht ewig Zensor ist…

Wer demnächst in die Staaten fliegt, kann bei "The Republic of Rome" risikolos zugreifen. Allerdings sollte man gut Englisch lesen und verstehen können, es gibt zwar eine deutsche Anleitung, aber die hat einige Mängel.

Interessante Seiten für alle RoR-Spieler:
Spielhilfen von spielbar.com
http://junior.apk.net/~jerkich/rorlinks.html
http://www.3-cities.com/~twvertz/rome/rome.htm

Sie sollten The Republic of Rome kaufen, wenn Sie:
Sie sollten The Republic of Rome nicht kaufen, wenn Sie:
- auch mal gegen das Spiel verlieren können- schnelle und kurze Spiele mögen
- ein sehr strategisches und herausforderndes Spiel suchen- keine Lust haben einen ganzen Tag ein Spiel zu spielen
- gerne lange Spiele spielen, die schon mal sehr schnell vorbei sein können- etwas gegen Intrigen und Klüngel haben
- keine Angst vor englischen und schlechten deutschen Regeln haben


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Kurzinfos

The Republic of Rome

Gesamtbewertung

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Autor

Richard M. Berthold, Robert Haines

Verlag

Avalon Hill

Erscheinungsjahr

1990

Spieleranzahl

3 - 6

Dauer

ca. 255 Min.

Alter

ab 16 Jahren

Preis

Nicht mehr erhältlich

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