Schatzjagd

Schatzjagd - Ärgerspiel, Gedächtnisspiel von Katja & Markus Nikisch

Landung auf der Schatzinsel

Kinder und Piraten. Das passt immer zusammen. Eigentlich merkwürdig, da Piraten sicherlich keine guten Babysitter abgeben würden. Aber irgendwie spricht der gemeine Piraten das gemeine Kind an; und nicht nur Jungen.
Als ich klein war, waren die Playmobil Piraten das Größte: ein stolzes Schiff, dazu Kanonen und ein Beiboot. Wer wollte da nicht Pirat sein? Außerdem: was waren die Alternativen? Okay, Cowboy war auch nicht schlecht, aber sonst? Arzt? Bauer? Straßenasphaltierer?
Genau, dann doch lieber Pirat.

Bei der Schatzjagd verhalten sich die Piraten aber ein wenig zivilisierter als sonst, auch wenn sie eine Heidenfreude dabei haben, die anderen Piraten zu ärgern. An einer anderen Stelle überlegte ich, glaube ich, scon mal, ob es auch eine Christen- oder Moslemfreude geben möge, aber schon damals blieb ich mir eine Antwort schuldig.
Nun, diese Piraten haben gehört, dass es auf einer Insel einen Schatz geben solle. Er müsse nur noch gehoben werden. Nichts leichter als das und schon werden die Segel gehisst und die Leinen gelöst.

Dumm an der ganzen Sache sind nur zwei Dinge: Zum einen wissen leider auch andere Piraten von dem Schatz, so dass es eben eine "Schatzjagd" werden muss und zum anderen ist die Insel so von Gestrüpp und Dschungel überwuchert, dass sich die Wege nur schwer merken lassen.
Die Insel besteht aus 5x5 Plättchen, von denen das mittlere dasjenige mit den Schätzen ist. Ebenfalls dumm: Es befindet sich ein Tiger auf der Insel.
Nachdem nun alle Piraten an der Insel angekommen sind, wollen sie das Eiland betreten und sich auf die Suche nach dem richtigen Weg machen. Dazu haben sie stets drei Möglichkeiten:
Entweder decken sie ein angrenzendes Plättchen auf, ja, alle liegen verdeckt, oder sie bewegen zwei beliebige verdeckte Plättchen, dabei muss man darauf achten, dass man nicht die Bewegung des vorherigen Spielers rückgängig macht. Als dritte Möglickeit kann man den Würfel werfen und den Tiger bis zu der geworfenen Anzahl an Feldern waagerecht oder senkrecht bewegen.

Der Tiger ist eher von der ruhigen Sorte, denn er wird die Piraten nicht fressen, sondern ihnen nur den Weg versperren. So ärgern sich die Spieler gegenseitig, bis es einem gelingt, den richtigen Weg zum Schatz zu finden, was gar nicht so leicht ist, da die Plättchen auf der Rückseite verschiedene Wege zeigen: Manche zeigen einen geraden Weg, andere eine Kurve oder eine T-Kreuzung. Die fiesen Plättchen sind die Sackgassen.
Hat ein Spieler eine der Truhen aus der Mitte erwischen können, muss er sie nun nur noch auf eines der Schiffe transportieren. Auch da sind die Herren Piraten eher locker drauf: Soll'n se doch mein Schiff nehmen; solange jeder eh' nur ein Schiff nehmen kann is mir das doch eens.

Wem es also mit einer Schatzkiste gelingt auf eines der vier Schiffe zu kommen, gewinnt das Spiel.

Schatzjagd brachte den Kindern recht viel Spaß, wobei die Kinder, die eher ärgern wollten, als die eigene Figur zu bewegen, am Ende ein wenig klamm aus der Wäsche schauten, da sie sehr weit von einer guten Platzierung entfernt waren. Sobald erst einmal zwei Piraten eine Kiste haben und dann auch noch in die gleiche Richtung marschieren, was schon passieren kann, da die Wege mitunter doch schwer zu finden sind, kommt es zu einem interessanten Wettrennen.
An sich ist aber Schatzjagd ein durchschnittliches Spiel, das zwar eine schöne Aufmachnung besitzt, mit etwas älteren Kindern aber in einen Grabenkampf ausartet, bei dem manchmal der Sieger der lachende Dritte ist.

Sie sollten Schatzjagd kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Schatzjagd nicht kaufen, wenn Sie:
- gerne Piratenspiele spielen- keine Kinder haben
- Spiele mit Gedächtnistraining mögen- denken, dass es schon interessantere Spiele gibt
- Kinder haben- mit Piraten nichts am Hut haben


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Kurzinfos

Schatzjagd

Gesamtbewertung

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Autor

Katja & Markus Nikisch

Verlag

Haba

Erscheinungsjahr

2003

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 15 - 20 Min.

Alter

ab 7 Jahren

Preis

ca. 12 €

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