Spank the Monkey

Spank the Monkey - Kartenspiel von Peter Hansson

Ein affengeiles Kartenspiel in schrottiger Umgebung

Hau dem Affen eins auf die Nuss!

Auf dem Schrottplatz hat sich ein Affe eingenistet und treibt jede Menge Schabernack. Was sich wie ein Fall für die Drei Fragezeichen anhört, ist der Hintergrund für dieses sehr lustige Spiel.
Auch wenn ich „sehr lustig“ schreibe, so konnte es nicht alle Spieler überzeugen, da es gewisse Längen haben kann. Dies ist zum einen von der Spielgruppe abhängig, aber auch davon, dass auf vielen Karten viel Text steht, den man erst einmal verstehen muss. Je öfter man das Spiel spielt, desto leichter fällt einem das. Aber für die ersten Spiele kann es schon abschrecken.
Auch ist die Zeitangabe ein wenig untertrieben, besonders, wenn man mit bösen Menschen spielt, die das Prinzip des Spieles eigentlich jede Runde ausnutzen. Dagegen ist eigentlich nichts einzuwenden, aber so kann es wesentlich länger dauern. Also eher Richtung eine Stunde als 15 Minuten.

Dafür ist das Spiel allerdings schnell erklärt:
Wie gesagt, ein Affe treibt auf einem Schrottplatz sein Unwesen und die Spieler sollen ihm eine verpassen. Der Affe hat sich einen Turm ausgesucht, auf dem er hockt und von dem er die Spieler ärgert. Anstatt nun zusammen gegen den Nervtöter vorzugehen, versucht jeder Spieler alleine den Affen runterzuholen. Dazu baut man mit Schrottkarten einen Turm. Pro Zug darf man seinen Turm um eine Karte erhöhen. Die Schrottteile haben zwei Werte, Höhe und Stärke, und stammen aus einer Kategorie, zum Beispiel Fahrzeuge, Möbel oder Zierde.
Sobald ich auf gleicher Höhe mit dem Affen bin, man sitzt also auch oben auf dem Turm, kann ich versuchen ihm eine zu verpassen. Bis das aber gelingt, haben meine Mitspieler meinen Turm schon so manches Mal zum Einsturz gebracht.
Neben den Schrottkarten gibt es noch Verstärkungskarten, die man auf eigene Schrottteile spielen kann, oder, wenn sie einen Malus geben, auf die der anderen Spieler. Je eine dieser zwei Kartenarten darf ich in der Bauphase spielen. Vorher durfte ich Karten nachziehen, 2 bei 4 oder weniger Handkarten, 1 bei 5 oder mehr. Nun kann ich mit einer Angriffskarte ein Bauteil meiner Gegner angreifen. Es gibt drei Angriffsarten: per Handangriff kann ich nur die Karten angreifen, die auf gleicher Höhe mit meinem Turm sind.
Dabei ist es egal, wo die entsprechende Karte im Turm des Gegners sitzt. Ist mein Turm zum Beispiel 7 hoch, kann ich alle Karten auf Höhe 7 angreifen, auch wenn die Türme der anderen insgesamt höher sind. Zum Angriffswert der Karte darf ich noch würfeln. Eine 1 ist immer ein Fehlschlag. Von dem Gesamtwert ziehe ich die Stärke der Schrottkarte ab. Der Verteidiger darf noch Verteidigungskarten spielen, deren Werte werden ebenfalls abgezogen. Ist das Ergebnis gleich oder höher, kommt die Schrottkarte auf den Schrott.
Mit Wurfangriffen kann ich unabhängig von der Höhe Karten angreifen. Die Anschleichangriffe geben besondere Boni, die auf der Karte vermerkt sind.

Greife ich ein Teil an, das in der Mitte eines Turmes sitzt, stürzen danach zwei Teile auf einander. Für diese muss ich würfeln, ob die beim Zusammenstoß nicht auch kaputt gehen. Ist das Würfelergebnis höher als die Stärke eines der beiden Teile, landet das entsprechende Teil auf dem Ablagestapel und es kommt eventuell zu weiteren Zusammenstößen.

Das Spiel endet, wenn es einem Spieler gelingt den Affen zu klatschen. Er hat dann gewonnen.

Spank the monkey - Kartenspiel, Ärgerspiel von Peter Hansson
Auch wenn die Karten sehr schön gestaltet sind, an einem großen Tisch mit sechs Spielern wird es schwer die Übersicht zu behalten. Die Schrift ist sehr klein und die meisten Hintergründe sind dunkel, so dass es schwer fällt die Texte auf dem Kopf zu lesen. Aus diesem Grund dauern Angriffe oft lange.
Immo: „Ich greife die Badewanne von Burkhard an“
Burkhard: „Die hat aber eine Verstärungskarte +4“
Immo: „Ach so. Dann lieber den Fahnenmast von Sylvia.“
Sylvia: „Da steht aber das und das.“
Immo: „Ach so. Warte mal. Dann… … …“
Burkhard: „Immo, spiel, das ist nicht Schach!“
Immo: „Wenn du mich hetzt, dann dauert es noch länger!“
Sylvia: „Immo, jetzt mach. Du nervst!“
Immo: „Lasst mich mal überlegen. Ich verstehe diese Karte nicht.“
Burkhard: „Jetzt greif schon Joachim an, der hat den höchsten Turm.“
Joachim: „Lass` dir nicht reinreden. Du machst das schon. Aber beeilen könntest du dich schon.“
Immo: „ Dann greife ich jetzt mit dieser Karte Sylvias Kühlschrank an.“
Sylvia: „Das geht nicht! Das ist ein Handangriff, aber dein Turm ist höher als mein Kühlschrank!“
Immo: „Ach leckt mich, ich greife diese Runde keinen an. … Oder doch vielleicht Micha?!“

So oder ähnlich ging es die ganze Zeit. Das mag spielerspezifisch sein, aber es zog das Spiel in die Länge.
An sich ist StM ein lustiges Spiel, das in der richtigen Runde, bei Spielern, die es schon kennen, viel Spaß machen kann. Für Einsteiger mag es, trotz der eigentlich einfachen Regeln, ein wenig konfus sein. Man sollte es also öfter spielen und am besten mit den gleichen Leuten.



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Sie sollten Spank the Monkey kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Spank the Monkey nicht kaufen, wenn Sie:
- gerne Affen klatschen- nicht auf alle Kartentexte achten wollen
- gerne auf Schrottplätzen spielen- beim WWF sind
- gerne viele und lange Kartentexte lesen- Angst vor einstürzenden Schrottbauten haben (deswegen wohnen Sie auch in einem Neubau)
- andere ärgern


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Kurzinfos

Spank the Monkey

Gesamtbewertung

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Autor

Peter Hansson

Verlag

Gigantoskop

Erscheinungsjahr

2003

Spieleranzahl

2 - 6

Dauer

ca. 15 - 45 Min.

Alter

ab 8 Jahren

Preis

ca. 7 €

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