Stephensons Rocket

Stephensons Rocket - Eisembahnspiel, Aufbauspiel von Reiner Knizia

Eisenbahnbau in England

Eigentlich ist Stephensons Rocket ein einfaches Spiel. Die Wertungen erkläten sich von selbst, am Ende gewinnt der Spieler, der das meiste Geld hat und bei Entscheidungen über den Verlauf der Trasse entscheiden alle Anteilseigner zusammen, indem sie ihre Aktien bieten. So schwer ist das wirklich nicht, aber dennoch bereitete es gewissen Spielern am Tisch doch Probleme. Es waren übrigens die gleichen Spieler, die mal eben Das 20. Jahrhundert mit haushohem Abstand gewannen. Und nun müssen sie bei den Wertungen, drei unterschiedliche gibt es, wobei eine davon bisher nur dreimal vorkam, kapitulieren? Was läuft da verkehrt?

Wir befinden uns in England, es sind die frühen 1830er Jahre, die Dampfmaschine hat gerade ihren Siegeszug angetreten und die ersten Passagiere lassen sich von den dampfenden und zischenden Ungetümen quer durch das Land transportieren. Die Karte zeigt den Süden Englands mit den wichtigsten Städten. Auf diese Städte kommen die Metropolenplättchen. Hier dürfen keine Bahnhöfe der Spieler errichtet werden - generell ist der Bahnhofsbau sehr reglementiert: Nicht in vorhandene Städte, nicht in der Nähe von Bahnhöfen und nicht in der Nähe von Bahnhöfen der anderen Spieler. Da bleiben nicht mehr so viele Felder übrig.
Wer an der Reihe ist hat genau drei Aktionsmöglichkeiten, auch hier herrscht eher Übersicht als Verwirrung: Entweder ich nehme mir eines der Metropolenplättchen oder ich baue eine Linie aus und nehme mir eine Aktie derselbigen oder ich setze einen Bahnhof auf das Spielfeld. Wahlweise darf ich auch einen schon gesetzten versetzen. Das war's. Mehr gibt es nicht. Nur im Falle eines umstrittenen Baus kann es zu einer Sonderaktion kommen. Sollten zwei oder mehr Spieler Anteile an einer Linie haben und einer dieser Spieler will sie erweitern, muss gefragt werden. Sollte es zu einem Veto kommen, müssen nun Aktien geboten werden um den weiteren Streckenverlauf festzustellen. Wer mehr bietet, darf entscheiden. Zu dieser Aktion kommt es aber eher selten, da sich meistens jeder Spieler eine Linie ausgeguckt hat, die er voranbringen möchte. Erst später, wenn überhaupt, kommt man sich ins Gehege.

Kommen wir nun zu den Wertungen. Die erste Wertung geschieht immer dann, wenn eine der Metropolen an eine Linie angeschlossen wird. Dann kommt es zu der Metropolenplättchenwertung. Der Spieler mit den meisten Plättchen dieser Metropole bekommt Geld, ebenso der Zweite.
Sollte man eine Bahnhofsstadt anschließen, kommt es zu einer Bahnhofswertung. Wer mehr eigene Bahnhöfe an dieser Strecke hat, bekommt das meiste Geld, der Zweite die Hälfte.
Sollten zwei Linien fusionieren, tauscht man seine alten Aktien 2:1 gegen die Aktien der neuen Linie. Außerdem bekommt der Haupteigner 1000 Pfund pro eigener Aktie. der Zweite die Hälfte.

Dies waren schon alle Aktionen und Wertungen. Wie man sieht, ein eher einfaches Einsebahnspiel. Und trotzdem bereitete es uns so viele Schwierigkeiten. Nun, zwar nur beim ersten Mal, aber immerhin.

Da alles sehr eng und begrenzt ist, kann man seinen Expansionswünschen nicht immer in dem Maße fröhnen, wie es vielleicht gewünscht wäre. Für die Endwertung ist es sehr hilfreich viele Aktien zu besitzen, in den Metropolenplättchen die Mehrheiten für die unterschiedlichen Güter zu haben und vielleicht sogar als Einziger ein Passierplättchen bekommen zu haben. Ansonsten ist das Spiel eher unscheinbar, was auch an der grafischen Gestaltung liegen mag. Als Einstieg in einen längeren Eisenbahnabend ist es aber gut zu gebrauchen, da es die Gehirnzellen in Bewegung bringt ohne dabei zu fordernd zu sein. Insgesamt ein hässliches, aber schönes Durchschnittsspiel.

Sie sollten Stephensons Rocket kaufen, wenn Sie:
Sie sollten Stephensons Rocket nicht kaufen, wenn Sie:
- gerne Eisenbahnspiele spielen- nicht so gerne Eisenbahnspiele spielen
- gerne einfache Eisenbahnspiele spielen- keine Knizia-Spiele mögen
- gerne Spiele von Reiner Knizia spielen- nur komplexe Eisenbahnspielen spielen


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Kurzinfos

Stephensons Rocket

Gesamtbewertung

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Autor

Reiner Knizia

Verlag

Pegasus

Erscheinungsjahr

1999

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 60 - 75 Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

Nicht mehr erhältlich

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