Tricky Bid

Tricky Bid - Kartenspiel, Stichspiel von Hilko Drude

Ein Kartenspiel für Wagemutige

Wir haben uns wirklich Mühe gegeben. Wir wollten Spaß haben, so, wie es auf der Schachtel versprochen wurde. Wir wollten eine brilliante Idee sehen, die uns fesselt und nie wieder loslässt. Was aber bekamen wir zu sehen und zu spielen? Ein eher langweiliges Spiel, das niemanden, nicht einmal die Leicht-zu-begeisternden begeistern konnte. Die Suche nach dem Warum ist immer noch nicht abgeschlossen, auch eine Mail an den Autoren konnte da nicht helfen, wobei wir seinen Ratschlag, dass das Spiel am besten zu zweit gespielt werden will, noch nicht beherzigt haben.

Tricky Bid ist ein Stichspiel, bei dem die Trumpffarbe durch die oberste Karte des Nachziehstapels bestimmt wird. Jeder Spieler bekommt 16 Karten (12 bei drei Spielern) und muss bei jedem Stich eine Karte, erst einmal verdeckt, auslegen, die er als Einsatz (Bid) mit in die Runde bringt. Gewinnt man einen Stich, bekommt man immer seine eigene Karte, plus eventuell Karten der Mitspieler, wenn diese die gleiche Farbe zeigen. Es gilt also abzuwägen, ob ich hohe Karten einsetze, damit ich, im Gewinnfall, viele Punkte bekomme, oder ob ich diese lieber zum Stichgewinnen nutzen will. Da Bedienzwang herrscht, muss man sich seinen Einsatz umso besser überlegen. Die Karten haben übrigens die Werte von 0 bis 15 und es gibt sie in drei Farben.

Normalerweise kann man bei Stichspielen auch mal mit schlechten oder niedrigen Karten einen Stich machen. Bei diesem Spiel schien uns das unmöglich, vielleicht auch, weil im Spiel zu viert fast alle Karten bei den Spielern sind. Jedenfalls war es in fast allen Runden so, dass die Spieler mit den hohen Karten, also 12 bis 15, auch die Stiche bekamen. Wenn man also weder hohe Karten noch Trumpfkarten auf der Hand hatte, was bei drei Spielfarben schon mal möglich ist, war die Chance einen Stich zu bekommen so klein, dass es einfach keinen Spaß brachte, nur Kartenhalter zu sein. Natürlich gibt es Abende, an denen man einfach kein Kartenglück hat und ständig nur Karten in die Mitte werfen darf. Aber bei Tricky Bid kam es uns so vor, als wäre dies Standard und keine Ausnahme. Irgendwie waren die Stiche schon vorprogrammiert, den ersten gab es mit der ersten 15, dann kam die zweite, Trumpfkarten hatte man mal wieder nicht um zu stechen, und so ging es weiter und weiter und weiter.

Bei uns konnte das Spiel nicht punkten, was aber nicht heißen soll, dass es auf jeden Fall schlecht wäre. Interessanterweise hat es bei BBG eine nicht allzu schlechte Wertung, die mich auch veranlasste, dem Autor eine Nachricht zukommen zu lassen. Aus unserer Sicht also ein wenig überzeugendes Spiel, das daran krankt, dass man zu sehr von hohen Karten abhängig ist. Hinzu kommt, dass die Trumpffarbe von dem Spieler bestimmt wird, der den letzten Stich machte und auch nur dahingehend geändert wird, dass die oberste Karte des Nachziehstapels umgedreht wird. Von taktischer Entscheidung zu einer neuen Trumpffarbe keine Spur.

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Sie sollten Tricky Bid nicht kaufen, wenn Sie:
- sehr gerne Stichspiele spielen- etwas mehr Freiraum beim Ablegen der Karten wünschen
- Spiele mögen, die wirklich Spaß bringen


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Kurzinfos

Tricky Bid

Gesamtbewertung

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Autor

Hilko Drude

Verlag

Winning Moves

Erscheinungsjahr

2011

Spieleranzahl

2 - 4

Dauer

ca. 30 - 45 Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

ca. 8 €

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