Bohn Hansa

Bohn Hansa - Brettspiel von Uwe Rosenberg

Das Bohnanza Brettspiel

Bei "Bohnhansa" übernehmen die Spieler die Rolle eines Bohnenhändlers, der zur Zeiten der Bohnhanse lebte und in einer Welt, die der unseren ähnelt durch die Gegend juckelt um seine Bohnen zu verkaufen.

Bevor ich Ihnen jetzt lang und breit den Spielmechanismus erkläre, und das würde lange dauern, beschränke ich mich auf das Wesentliche. Es gibt acht verschiedene Bohnenarten, die man in den verschiedenen Städten der Bohnhanse kaufen und verkaufen kann. Zum Verkauf benötigt man zweierlei: zum einen, einen Auftrag, der angibt in welcher Stadt welche Bohnen abzuliefern sind und wie viel Geld er einbringt und zum anderen die Bohnen, die auf dem Auftrag abgebildet sind. Schafft man dieses, erhält man das Geld. Je weniger Bohnen in einer Stadt vorrätig sind, desto teurer werden sie. Aber man kann ja auch handeln. Dazu lädt man einen Spieler, das heißt, man lädt den Spieler ein, der das beste Angebot hat, in die Stadt ein, in der man sich gerade befindet und handelt. Um von einer Stadt in eine andere zu gelangen, gibt man Karten ab. Jeder Spieler verfügt über 7 Karten, die man, nach dem man sie gespielt hat, nach hinten auf die Hand steckt. Die Reihenfolge auf der Hand darf nicht verändert werden, wie von den andern Bohnenspielen bekannt. Aufträge fügt man immer hinten ein, wenn man einen davon ausspielt um zu reisen, verfällt er. In seinem Karren darf man maximal acht Bohnen mit sich führen, die Art ist dabei egal. Hin und wieder, wenn die richtige Karte gespielt wird, kommen neue Bohnen ins Spiel. Wer nun am Ende der reichste ist, gewinnt das Spiel.

Bohn Hansa - Brettspiel von Uwe RosenbergUm alle Einzelheiten des Ablaufs zu erfahren, lesen Sie bitte die zwölfseitige Anleitung. "Bohnhansa" ist ein gutes Handelsspiel, ob Sie nun allerdings Bohnen oder etwas Anderes handeln würden, ist egal. Der typische Bohnencharakter bleibt ein wenig auf der Strecke. Auch die Karte, die Norddeutschland, Dänemark und Holland andeuten soll, hat uns nicht gefallen. Die Grafiken sehen ein wenig langweilig aus und sie ist nicht wirklich korrekt. Nun werden Sie sagen, Jaha, das Ganze spielt ja auch nicht in unserer Welt, aber wenn die Städte schon Malmö, Dresden und Hamburg heißen, sollte auch die Geographie ein wenig stimmen. Und die Betonung liegt auf "wenig".
Der Handelsmechanismus mit dem Einladen möglicher Handelspartner hat uns aber sehr gefallen. Da die Wege oft weit sind und manchmal dann auch schon das begehrte Handelsgut vergriffen, ist dies sehr hilfreich und äußerst notwendig. In einer Runde darf man maximal vier Städte, inklusive der Startstadt, besuchen. Außerdem muss man für jede Stadt eine Karte spielen, so kommt bei langen Wegen die böse Karte Zoll: 20 Taler abdrücken, eben öfter. Aufträge kann man jederzeit für 5 Taler kaufen, was man auch machen sollte, da es so viele verschiedene gibt, dass leicht einer darunter sein kann, der durch Zufall gerade passt. Glück und Zufall halten sich dezent zurück, nur wer mehr Glück als andere hat, zieht vielleicht die besseren Aufträge. Um am Ende siegreich zu sein, muss man schon über eine gewisse Taktik verfügen. Viel mit anderen handeln oder lieber in den Städten kaufen? Auf jeden Fall sollte man, wenn das Ende abzusehen ist, Bohnen kaufen, die gerade billiger sind als ihr Grundpreis. Denn: Am Ende kann man alle seine Bohnen noch zum Grundpreis verkaufen. Interaktion gibt es relativ viel, da ich oft ohne die Einladungen oder den Angeboten der anderen Spieler nicht weiterkomme. Wer nur für sich spielt, wird es nicht weit bringen.
Das Material ist gut und sein Geld wert, auch wenn uns die Grafiken (außer den Bohnen) nicht gefallen haben. Ein bisschen mehr … Authentizität wäre gar nicht schlecht gewesen, oder eine Lokalisierung jenseits unserer Welt. Der Spielspaß ist auf jeden Fall groß, da, wenn man es erst ein-, zweimal gespielt hat, sich langsam das Verständnis breit macht und man so motiviert wird, es mit neuen Taktiken noch einmal zu spielen. Obwohl, nach längerem Überlegen, es so eine Sache mit der Taktik ist: Bei jedem Spiel starte ich woanders, habe unterschiedlich viel Geld und ziehe andere Aufträge.

"Bohn Hansa" ist ein gutes Handelsspiel, das für Bohnenfans ein Muss ist, für alle anderen ein zu überlegender Kauf.

Lesen Sie auch unsere Rezension zum Kartenspiel Bohnanza.



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Kurzinfos

Bohn Hansa

Gesamtbewertung

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Autor

Uwe Rosenberg

Verlag

Amigo

Erscheinungsjahr

2003

Spieleranzahl

3 - 5

Dauer

ca. 90 Min.

Alter

ab 12 Jahren

Preis

ca. 20 €

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