Junta

Junta - Kartenspiel von Eric Goldberg, Vincent Tsao, Ben Grossman

Noch gemeiner

Am Ende der Regel steht: "Tipp: Schreiben Sie 100 x ‚Junta ist nur ein Spiel'". Ich denke, wer diesen Tipp beherzigt, wird viel Freude am Spiel haben.

Bei Junta geht es darum, so viel Geld wie möglich auf sein Schweizer Bankkonto zu transferieren. Wie kommt man zu Geld? Lügen, betrügen und beklauen. Klingt einfach, aber nur auf dem Papier. Bei Junta übernehmen die Spieler Posten einer Bananenrepublik. Der Präsident vergibt diese Posten, die alle unterschiedlich viel Einfluss haben. Der Innenminister hat die wichtigste Rolle. Er kann das Parlament aushebeln, Attentate verüben und sich so in die Gunst des Präsidenten schleimen. Danach folgen drei Generäle, die alle gleich mächtig sind und zum Schluss gibt es noch den Admiral und den Chef der Luftwaffe. Am Anfang der Runde erhält der Präsident Entwicklungshilfe in Form von 8 Scheinen in den Werten 1-3 Millionen. Diese acht Scheine kann er beliebig verteilen. 8 für sich, nix für die Anderen oder 3 für sich und 2 für den Innenminister und je einen für die Generäle. Der Präsident ist der einzige, der nur ein Amt innehaben darf. Die anderen Spieler dürfen mehrere Ämter erhalten. Der vorgestellte Haushalt, die Verteilung der acht Scheine, kann nun von den Spieler angenommen oder abgelehnt werden. Jeder Spieler erhält eine Stimme pro Amt, kann aber auch noch Einfluss- und Stimmkarten ausspielen. So gibt es die Uni-Profs, die Sozis usw. Einflusskarten bleiben so lange offen liegen, bis der Spieler "stirbt". Stimmkarten gelten nur für eine Abstimmung. Wird der Haushalt angenommen, verteilt der Präsident das Geld. Es gab also keinen Grund zum Putsch. Sollte der Haushalt abgelehnt werden, muss der Präsident einen neuen vorschlagen. Aber es gibt einen Putschgrund. Nun entscheiden sich die Spieler, wo sie sich aufhalten: in der Nachtbar, bei der Freundin, in der Bank, oder im Hauptquartier. Wer in der Bank ist, darf sein Geld auf das Schweizer Konto einzahlen, wer im Hauptquartier seine Zuflucht sucht, kann Putschen. Auch ohne Grund. In dieser Phase werden auch die Attentate verübt. Dazu bestimmt der Attentäter welchen Spieler er wo umbringen will. Befindet sich der Spieler dort, gilt er als liquidiert.
Wenn es zum Putsch kommt, müssen sich die Spieler entscheiden, auf welcher Seite sie stehen. Aber zum Schluss der Putschphase kann man sich noch einmal umentscheiden. Aber nur wer von Anfang an Putschist war, kann, im Falle des Sieges an der Wahl zum neuen Präsidenten teilnehmen. Dieser darf einen beliebigen Spieler eliminieren. Und eine neue Runde beginnt. Der Putsch wird auf dem Spielbrett ausgetragen. In sechs Runden versuchen die beiden Parteien möglichst viele der wichtigen Gebäude zu besetzen. Wer am Ende mindestens drei der fünf Gebäude besetzt, gewinnt den Kampf. Im Kampf kommen die verschiedenen Ämter zum Tragen. Der Präsident hat die Palastwache unter sich, der Innenminister die Polizei, die Generäle je ein Armeelager, der Admiral die Marineinfanterie und das Kanonenboot und der Chef der Luftwaffe kann Fallschirmjäger ausschicken und Luftschläge anordnen.
Es ist äußerst wichtig, am Anfang, bei der Verteilung der Ämter, und des Geldes, sich Freunde zu machen. Der Innenminister und einen General sollte man schon hinter sich haben. Wer das Geld relativ fair verteilt, bleibt länger im Amt. Die Koalitionen können sich sehr schnell ändern. Mal ist man Präsident, schon steht man an der Wand. Insgesamt ist das Spiel recht komplex, aber nicht unbedingt kompliziert. Beim zweiten Spielen entwickelt das Spiel erst seine ganze Tiefe.

Spielen Sie Junta nur mit guten Freunden, mit denen Sie sich auch nach dem Spiel wieder vertragen können. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. Es ist nur ein Spiel. usw.
Es gibt viele Spiele, bei denen man seine Mitspieler richtig schön ärgern kann: Putsch, Intrige, Wucherer, Diplomacy… Aber Junta ist irgendwie noch gemeiner. Am besten spielt es sich mit 7 Personen, da man es so interessanter wird, wie sich die Bündnisse entwickeln. Wer aber immer nur an sich denkt, und seine Mitstreiter stets mit wenig Geld abspeist, kann sich schon mal gleich die Kugel geben.
Lassen Sie sich Zeit mit Junta, Sie werden es nicht bereuen.



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Kurzinfos

Junta

Gesamtbewertung

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Autor

Eric Goldberg, Vincent Tsao, Ben Grossman

Verlag

ASS

Erscheinungsjahr

1986

Spieleranzahl

2 - 7

Dauer

ca. 120 Min.

Alter

ab 18 Jahren

Preis

Nicht mehr erhältlich

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